DIN-Regelwerk „Standardisierte Vermögens- und Risikoanalyse“ veröffentlicht
Nach der DIN SPEC 77222 „Standardisierte Finanzanalyse für Privathaushalte“ stellt der DIN-eigene Beuth-Verlag jetzt mit der DIN SPEC 77223 „Standardisierte Vermögens- und Risikoanalyse“ einen weiteren Standard des Deutschen Instituts für Normung bereit. Auch diese Spezifikation soll der Verbesserung der Beratungsqualität in der deutschen Finanzdienstleistung dienen. Beide DIN Standards hat die Defino Gesellschaft für Finanznorm GmbH initiiert.
„Wesentliche Inhalte der DIN SPEC 77223 sind:
- Standards und Regeln für die Prüfung von Kenntnissen und Erfahrungen der Privatanleger mit Vermögensanlagen
- der Aufbau der Vermögensbilanz und die Ermittlung des Risiko-Indexes aus der Vermögensbilanz
- die Ermittlung der subjektiven Risikobereitschaft des Anlegers anhand von Risikoportfolios mit fünf definierten Risikoklassen
- die Prüfung der finanziellen Risikotragfähigkeit durch Liquidität und Vermögen
- die Erteilung von Hinweisen auf existenzielle Risiken bei Absicherung und Vorsorge
- und die Erstellung eines Risikoanalysebogens beziehungsweise Analyseprotokolls, das konform ist mit WpHG/FinVermV.“
Die Umsetzung von DIN Normen und DIN Standards ist freiwillig. Sie sind keine Gesetze, aber sie ergänzen sie. „Davon kann die Finanzdienstleistungsbranche noch sehr viel mehr gebrauchen. Ihre Beratungs- und Produktwelt ist unnötig komplex, für die Verbraucher weitgehend unverständlich und vielfach von Willkür und Unverbindlichkeit geprägt. Deshalb wird die 77223 sicher nicht der letzte DIN Standard sein, den wir auf den Weg bringen“, so Defino-Geschäftsführer Dr. Klaus Möller.
Quelle: Pressemitteilung Defino
Die Defino Gesellschaft für Finanznorm mbH ist ein 2011 für die Entwicklung von Standardisierungen und Normungen von Analyse- und Beratungsprozessen im Bereich der Finanzdienstleistungen gegründetes Unternehmen mit Sitz in Heidelberg. (TH1)