Direkte Immobilieninvestments global um 29 Prozent geschrumpft

Die beispiellosen Auswirkungen von Covid-19 auf die Makroökonomie führten laut dem Immobiliendienstleister JLL zu einem dramatischen Rückgang des globalen Transaktionsvolumens im zweiten Quartal: im Jahresvergleich mussten für die Monate April bis Ende Juni Einbußen von 55 Prozent auf 107 Milliarden US-Dollar hingenommen werden. Damit bilanziert das Halbjahresvolumen direkter gewerblicher Immobilieninvestments in über 50 Ländern 321 Milliarden US-Dollar, entsprechend einer Reduzierung um 29 Prozent. „Es ist das niedrigste Transaktionsvolumen seit dem ersten Halbjahr 2012,“ so Hela Hinrichs, Senior Director, JLL EMEA Research & Strategy.

Im Jahresvergleich haben gemischt genutzte Immobilien (minus 57 Prozent) und Hotels (minus 50 Prozent) am stärksten gelitten. Büro- und Retailobjekte mussten Einbußen von jeweils circa einem Drittel hinnehmen. Weniger stark waren die Assetklassen Health-Care (minus 22 Prozent) und Logistik (minus 13 Prozent) betroffen. „Gut gelaufen sind Transaktionen in alternative Assets wie Datencenter oder vor allem in der Region Asien-Pazifik Bildungseinrichtungen, die, wenngleich auf niedrigem Niveau, sogar minimal zulegen konnten“, so Hinrichts.

Keine der drei Weltregionen blieb im zweiten Quartal und damit auch in den ersten sechs Monaten verschont: der amerikanische Kontinent litt mit einem Minus von 72 Prozent (USA: minus 74 Prozent) im zweiten Quartal beziehungsweise minus 37 Prozent im ersten Halbjahr jeweils gegenüber dem Vorjahreszeitraum am stärksten unter der Zurückhaltung der Investoren, gefolgt vom asiatisch-pazifischen Raum (zweites Quartal: minus 39 Prozent, erstes Halbjahr: minus 32 Prozent). EMEA (minus 13 Prozent) kam aufgrund von einigen Überhängen aus Vor-Corona-Zeiten, mit Abschluss insbesondere im ersten Quartal, noch recht glimpflich davon und konnte bis zur Jahresmitte ein Transaktionsvolumen von 116 Milliarden US-Dollar verbuchen.

Hinrichs: „Reisebeschränkungen, eine generell zunehmende Verunsicherung und sich weiter verschärfender wirtschaftlicher Gegenwind ließen Verhandlungen stocken oder machten Verschiebungen erforderlich. Vielerorts wurden Transaktionen sogar ad acta gelegt. Zu beobachten war auch, dass sich Märkte mit höherer Transparenz und einem breiten Fundament an inländischem Kapital als widerstandsfähiger erwiesen und eine bessere Performance zeigten als Märkte ohne diese Voraussetzungen. Beide Voraussetzungen sind zunehmend relevant angesichts der bestehenden intra- und interregionalen Reisebeschränkungen und der zu bewältigenden Herausforderungen, um eine sorgfältige Due Diligence durchführen zu können.“ Die Erwartungen für eine Erholung auf den Investmentmärkten seien sehr unterschiedlich. Während die Märkte in der asiatisch-pazifischen Region bei selektiv zunehmenden Geschäftstätigkeiten als erste wieder mehr Investmentaktivitäten auf sich ziehen dürften, werde das Volumen der Transaktionsabschlüsse in den USA und in Europa in den kommenden Monaten eher verhalten bleiben. „Wir gehen aber generell davon aus, dass wieder deutlich mehr Investoren bereit sind, Verhandlungen auch Abschlüsse folgen zu lassen. Die Transaktions-Pipelines zumindest haben sich in den letzten Wochen wieder gefüllt. Ähnlich wie bereits in Asien zu beobachten, könnte auch auf dem amerikanischen Kontinent und in EMEA ein Fokus auf Joint Ventures, Fonds und Plattforminvestitionen zu beobachten sein”, so Hinrichs abschließend. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung JLL

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.

www.jll.de

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