DIVA-Institut untersucht Inflationsängste

Die Inflation ist zurück, auch in den Köpfen der Menschen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Marburg. Lag die Inflationsrate im Januar dieses Jahres noch bei 1,0 Prozent, ist sie im November 2021 auf über fünf Prozent gestiegen. DIVA-Direktor Michael Heuser: „Die Fachleute mögen noch streiten, wie hartnäckig die Preissteigerungen werden könnten. Aber die Menschen in Deutschland machen sich Sorgen.“

Unter dem Aspekt der Geldanlage sieht das DIVA zwei gesamtwirtschaftliche Entwicklungen mit Sorge. Zum einen macht das Nullzins-Umfeld der vergangenen Jahre traditionelle Sparformen unrentabel. Zudem gehen seit Monaten die Inflationsraten stetig nach oben. Für längerfristige Sparvorhaben bis hin zu ihrer Altersvorsorge suchen die Menschen deshalb immer häufiger alternative Anlageformen mit akzeptablen Renditen.

In der Folge misst das DIVA in einer diesmal in Kooperation mit der Fondsgesellschaft DWS durchgeführten repräsentativen Befragung von 2.000 Bürgern sowie 700 Finanzanlageberatern eine zunehmend positive Einstellung zu aktienbasierten Anlagen.

Für immerhin fast die Hälfte der Bürger (47,7 Prozent) und fast alle Experten (95,3 Prozent) sind Aktien und Aktienfonds die Favoriten gegen Inflation. Danach folgen Immobilien (36,5 Prozent), ETF (30,6 Prozent) und Edelmetalle (27,2 Prozent).

Konsequenter Weise plant eine Mehrheit der Bürger, ihr Engagement in Aktien beziehungsweise Aktienfonds zu erhöhen oder zumindest ihre Sparleistung in diese Assetklasse fortzuführen. Nur rund acht Prozent planen eine Reduzierung.

Nahezu alle 700 befragten Vermögensberater wirken mit ihren aktuellen Anlageempfehlungen bereits einer steigenden Inflation entgegen. Wie sich überhaupt die positive Einstellung der Beratungsexperten gegenüber aktienbasierten Anlageformen auf das Portfolio ihrer Mandanten auszuwirken scheint: Während weniger als ein Drittel der befragten Bürger angibt, aktienbasierte Anlagen zu besitzen, sagen drei Viertel der Vermögensberater, ihre Kunden besäßen überwiegend solche Anlagen.

Auch Gold und Edelmetalle galten in der Vergangenheit als inflationsrobuste Werte. Die DIVA-Befragung zeigt, dass das bei den älteren Bürgern auch heute noch so ist. Je älter die Menschen, umso mehr vertrauen sie diesem „sicheren Hafen“.

Genau umgekehrt verhält es sich mit Kryptowährungen: Je jünger die Menschen, umso größer ist das Vertrauen in die Inflationsresistenz von Bitcoin & Co. DIVA-Forscher Heuser teilt allerdings die Skepsis der Experten: „Digitalwährungen als Inflationspuffer sind bisher eine ökonomische Begründung wie einen empirischen Nachweis schuldig geblieben.“ Bei aller konzeptioneller Unterschiedlichkeit sei die Achterbahn der Rallyes und Abstürze der vergangenen Jahre eher eine Folge von Euphorie und Angst als von fundamentalen ökonomischen Zusammenhängen. (DFPA/JF1)

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH (DIVA) ist das Forschungsinstitut des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater (BDV) und Hochschulinstitut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW).

www.diva.de

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