Dividenden gehen weltweit um elf Prozent zurück

Mit fortschreitender Pandemie wurden auch die Auswirkungen auf die Dividendenfähigkeit der Unternehmen weltweit deutlicher, wie die neueste Ausgabe des Janus Henderson Global Dividend Index (JHGDI) zeigt. Im dritten Quartal sank die Summe der Ausschüttungen insgesamt um 55 Milliarden US-Dollar auf 329,8 Milliarden US-Dollar und erreichte damit den niedrigsten Stand seit 2016. Der Gesamtrückgang um 14,3 Prozent entsprach einem Minus von 11,4 Prozent auf bereinigter Basis, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Einbruch um 18,3 Prozent im zweiten Quartal darstellt.

„Mit dem Janus Henderson Global Dividend Index haben wir einen guten Überblick über die Entwicklungen der Unternehmen weltweit. Das Schlimmste in diesem Jahr scheint hinter uns zu liegen, vorsichtiger Optimismus ist erlaubt“, so Daniela Brogt, Head of Sales Germany & Austria beim Vermögensverwalter Janus Henderson Investors. Alles in allem erhöhten im dritten Quartal mehr als zwei Drittel der Unternehmen ihre Dividenden beziehungsweise hielten sie stabil, während der Rest die Ausschüttungen kürzte oder ganz strich.

Die stärksten Rückgänge wurden im dritten Quartal bei Unternehmen im Bereich der Konsumgüter verzeichnet. Dort wurden die Dividenden auf bereinigter Basis um 43 Prozent gekürzt, wobei Automobilhersteller und Freizeitunternehmen die stärksten Einschnitte vornahmen. Auch Medien- und Luft- und Raumfahrtunternehmen sowie Banken wurden stark getroffen. Die höchste Belastbarkeit ließ sich in Sektoren erkennen, die traditionell als defensiv gelten, unter anderem bei Pharmakonzernen, Lebensmittelherstellern und Lebensmitteleinzelhändlern, die ihre Ausschüttungen auf bereinigter Basis jeweils erhöhten.

Im April, als die pandemiebedingte Unsicherheit am höchsten war, hatte Janus Henderson berechnet, dass die globalen Dividenden in diesem Jahr um mindestens 15 % sinken könnten, auf bereinigter Basis jedoch sogar um bis zu 35 Prozent. Im Juli verengte das Team diese Spanne auf minus 19 Prozent bis minus 25 Prozent. Inzwischen ist Janus Henderson zuversichtlich, dass der Wert eher am oberen Ende der Erwartungen liegen wird. Das Best-Case-Szenario geht nun von einem bereinigten Rückgang um minus 17,5 Prozent auf 1,20 Billionen US-Dollar aus, was einem Gesamtrückgang um minus 15,7 Prozent entspricht. Das Worst-Case-Szenario sieht einen bereinigten Dividendenrückgang um minus 20,2 Prozent auf 1,16 Billionen US-Dollar vor (Gesamtrückgang von minus 18,5 Prozent). Im Best-Case-Szenario würde das Dividendenwachstum der vergangenen drei Jahre ausgelöscht, was für Anleger in diesem Jahr entgangene Erträge in Höhe von 224 Milliarden US- Dollar bedeuten würde.

Im ersten Quartal 2021 dürfte laut Jane Shoemake, Investment Director for Global Equity Income bei Janus Henderson, zunächst mit Kürzungen zu rechnen sein, danach sollte sich die Entwicklung jedoch beleben. „In unserem Worst-Case-Szenario gehen wir davon aus, dass die Dividenden im kommenden Jahr auf bereinigter Basis unverändert bleiben werden. Unser Best-Case-Szenario hingegen sieht eine Erholung um rund zwölf vor“, so Shoemake. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Janus Henderson

Die Janus Henderson Group ist ein Vermögensverwalter mit Sitz in London. Die Gesellschaft verwaltet ein Anlagevermögen von etwa 299,8 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2020).

www.janushenderson.com

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