DJE: "Weiteres Aufwärtspotenzial für Goldpreis in 2021"

Stefan Breintner, stellvertretender Leiter Research & Portfoliomanagement beim Vermögensverwalter DJE Kapital, sieht den Goldpreis auch im kommenden Jahr im Aufwind. Mehrere Faktoren dürften dazu beitragen, dass der Goldpreis seinen im Herbst 2020 unterbrochenen Aufwärtstrend in 2021 wieder aufnimmt.

2020 war ein Rekordjahr für Gold als Investment. Treiber des Goldpreisanstiegs 2020 war die Investmentnachfrage - vor allem nach mit Gold hinterlegten Indexfonds (ETF). Von Januar bis November standen insgesamt Zuflüsse von 916 Tonnen zu Buche, ein historischer Rekordwert. Somit kompensierte die ETF-Nachfrage den Rückgang auf der Schmuckseite. Auch die Nachfrage nach Barren und Münzen entwickelte sich im bisherigen Jahresverlauf sehr gut und erreichte mit circa 627 Tonnen in etwa das Niveau aus dem Jahr 2009, als Gold aufgrund der Finanzkrise stark gefragt war. „2020 stellt damit auf der Gold-Nachfrageseite eine absolute Ausnahmesituation dar. Es ist das Jahr, in dem die Investmentnachfrage erstmals die Schmucknachfrage als traditionell wichtigste Nachfragekomponente deutlich übertreffen sollte, was nicht einmal im Krisenjahr 2009 der Fall war“, so Breintner.

Die entscheidende Frage im Hinblick auf die Goldpreisentwicklung im kommenden Jahr dürfte laut Breintner sein, ob die ETF-Nachfrage auf hohem Niveau bleiben wird oder ob Anleger wieder Gold aus den ETF abziehen. „Ein Ende des Gelddruckens von EZB und FED ist nicht in Sicht. Noch weniger ist aus heutiger Sicht an eine Rückführung dieser kaum rückzahlbaren Schulden zu denken. Gold sollte hiervon als wertstabile Anlage profitieren und demzufolge dürfte die Investmentnachfrage im kommenden Jahr weiter hoch, aber wohl nicht auf den Rekordniveaus des Jahres 2020 liegen“, so der Experte.

Treiber für den Goldpreis dürften 2021 zudem die unverändert niedrigen Zinsen, eine wieder anziehende Schmucknachfrage sowie ein strukturell fallendes Goldangebot aus der Minenproduktion sein.

Breintners Fazit: „Die Chancen, dass der Goldpreis seinen im Herbst 2020 unterbrochenen Aufwärtstrend in 2021 wieder aufnimmt, sind angesichts der weiter ultra-lockeren Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken und weiterhin tiefen beziehungsweise negativen Realzinsen gegeben. Auf der Nachfrageseite sollte sich die Investment-Komponente in 2021 zwar schwächer entwickeln, aber dies sollte durch eine anziehende Schmucknachfrage und eine wieder bessere Zentralbanknachfrage kompensiert werden. Auf der Angebotsseite ist mit einem weiteren Rückgang zu rechnen und auch die Markttechnik gibt derzeit eher Kauf- als Verkaufssignale.“ (DFPA/TH1)

Quelle: Marktkommentar DJE Kapital

Die DJE Kapital AG ist seit 45 Jahren als unabhängige Vermögensverwaltung am Kapitalmarkt aktiv. Das Unternehmen aus Pullach bei München verwaltet mit über 150 Mitarbeitern über 13,4 Milliarden Euro (Stand: 30. September 2020) in den Bereichen individuelle Vermögensverwaltung, institutionelles Asset Management sowie Publikumsfonds.

www.dje.de

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