Droht in den USA eine Rezession?

Zum Jahresbeginn standen in den USA die Zeichen auf Rezession. Es folgten aggressive Zinserhöhungen der Fed, eine Krise der Regionalbanken und ein Streit zwischen Demokraten und Republikanern um die Anhebung der Schuldenobergrenze, welcher die USA wieder einmal an den Rand des Staatsbankrotts führt. Und der S&P 500 Index? Der legte seit Jahresanfang rund zehn Prozent zu. Alles falscher Alarm? „Wie immer gibt es bei der Einschätzung der Rezessionssorgen zwei Lager. Ob die Optimisten oder die Pessimisten Recht behalten, ist derzeit offen“, schreibt Norbert Frey, Leiter Fondsmanagement der Fürst Fugger Privatbank, in seinem aktuellen Marktkommentar.

Für die Optimisten seien die Turbulenzen am Bankenmarkt nur von kurzer Dauer und der Streit um die Schuldenobergrenze bald beigelegt – so wie immer. Schließlich sei sie seit den 60er Jahren ein wiederkehrendes Thema in der US-Politik. „Demokraten und Republikaner konnten sich bisher bei der Schuldenobergrenze immer einigen“, bestätigt Frey. „Gerade dieses Mal ist jedoch die Frage, zu welchem Preis.“ Die Optimisten würden auf die Stärke der US-Unternehmen vertrauen. Dass zum Ende des ersten Quartals die Gewinne zum dritten Mal in Folge nachgegeben hätten, sei nur vorübergehend. Frey: „Die Fähigkeit amerikanischer Unternehmen, trotz hoher Kosten und Vollbeschäftigung in effizienzbringende Technologien zu investieren, ist schon beeindruckend.“ Und der Konsum, der rund 70 Prozent des US-BIP ausmache, bleibe solide.

Ganz anders die Konjunkturpessimisten: Die Gewinnerwartungen der Analysten zu Jahresbeginn seien derart niedrig gewesen, dass wenige positive Überraschungen bei den Quartalszahlen der Tech-Riesen ausgereicht hätten, den Aktienmarkt nach oben zu hieven. Ein Blick auf die Daten bestätige diesen Eindruck, findet Frey: „Ganze 15 Unternehmen im S&P 500 sind für den Anstieg des Index verantwortlich. 485 Unternehmen hingegen haben mehr oder weniger an Marktkapitalisierung eingebüßt.“ Diese geringe Marktbreite kombiniert mit der hohen Aktienmarktbewertung führe dazu, dass die Hausse auf eher tönernen Füßen stehe. Nicht zu vergessen: die Zinsen. Die Mehrheit der Analysten gehe von einer Rezession im zweiten Halbjahr aus, da erst dann die restriktive Notenbankpolitik vollends auf die Realwirtschaft durchschlagen werde. Und es deute aktuell nichts auf eine bevorstehende Wende der Politik der Fed hin – eher im Gegenteil.

Anleger müssten dennoch keine Angst vor einem gravierenden Einbruch haben, so Frey: „Die Aktienquoten vieler professioneller Investoren und Investmentfonds sind aktuell bereits sehr niedrig. Sollte es wirklich zu einer Verkaufswelle kommen, dürfte sie daher nicht allzu stark ausfallen.“ Auch der Stimmungsindikator der Uni Michigan habe zuletzt recht tief gelegen. Ein Blick in die Historie zeige, dass es sich für Anleger mit einem mittelfristigen Horizont gelohnt habe, in einer solchen Phase Aktien zu kaufen. (DFPA/JF1)

Die Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Augsburg. Die Bank versteht sich als professioneller Finanzdienstleister für alle Anliegen rund um die private Geldanlage vermögender Privatkunden.

www.fuggerbank.de

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