DVFA erwartet weitere Abwertung der Portfoliowerte bei den börsennotierten Immobiliengesellschaften
Die Kommission Immobilien beim Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Assetmanagement e.V. prognostiziert eine weitere Abwertung der Portfoliowerte bei börsennotierten Immobiliengesellschaften. Die Experten erwarten einen Rückgänge zwischen vier und zwölf Prozent aufgrund des schwachen Starts der Realwirtschaft im Jahr 2024.
Der Kommissionsbericht nennt noch weitere Faktoren für eine ernüchternde Berichtssaison. Immobilienentwickler zeigen sich zurückhaltend bei neuen Projekten, während die Büro-Assetklasse weiterhin skeptisch betrachtet wird. Steigende Finanzierungskosten und höhere Eigenkapitalanforderungen setzen die Unternehmen zusätzlich unter Druck. Die Bedeutung der ESG-Konformität der Portfolios nimmt zu, während die Transaktionsvolumina aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds gering bleiben.
Die Geschäftsberichte 2023 werden aus Sicht der Experten daher insbesondere im Bürosektor Abwertungen zeigen. Wohnimmobilien bleiben tendenziell stabiler, obwohl die Mieten steigen. Grüne Anleihen gewinnen an Bedeutung am Anleihemarkt. Insgesamt erwarten die Experten eine ernüchternde Berichtssaison mit verhaltenen Aussichten. (DFPA/abg)
Der DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. (DVFA) mit Sitz in Frankfurt am Main ist die Standesorganisation aller Investment Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten. Für seine über 1.400 Mitglieder aus dem Investment- und Risikomanagement engagiert sich der Verband für die Professionalisierung des Berufsstandes, erarbeitet Standards, fördert den Finance-Nachwuchs und bringt sich in die regulatorische und politische Diskussion ein.