DVFA-Monatsfrage: Digitale Infrastruktur und Wettbewerbsfähigkeit am dringlichsten

Nach den Europawahlen ist der Erwartungsdruck auch an den Finanzmärkten spürbar, in der europäischen Wirtschaftspolitik wirksame Maßnahmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum zu ergreifen. Bei den geforderten wirtschaftspolitischen Maßnahmen steht  bei der Monatsfrage des Berufsverbands der Investment Professionals (DVFA) der Bürokratieabbau mit 40 Prozent eindeutig an der Spitze.

Steuersenkungen für Unternehmen (24 Prozent), Abbau von Sozialleistungen (18 Prozent) und schuldenfinanzierten Investitionen zum Beispiel in grüne Technologien (10 Prozent) folgen mit Abstand. Deutlich über zwei Drittel der Teilnehmer (70 Prozent) erwarten gleichwohl, dass Europa im Vergleich zu China und den USA in den nächsten fünf Jahren an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen wird.

Sorge vor Überregulierung im Finanzsektor

Die Frage, wie sich die Finanzregulierung in den nächsten fünf Jahren verändern sollte, um wirtschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden, ergab ebenfalls, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Teilnehmer auch für die Wirtschaft insgesamt die Meinung vertritt, dass Regulierungen Wachstum und Innovation nicht behindern, sondern fördern sollen, insbesondere die digitale und technologische Entwicklung. Über die Hälfte der möglichen Mehrfachnennungen (52 Prozent) plädierte daher dafür, die Regulatorik in der Finanzbranche zu lockern. Nicht im Widerspruch dazu steht, dass fast jede dritte Antwort (31 Prozent) forderte, auch neue Regelungen einzuführen, um beispielsweise Digital Assets voranzubringen.

„Unsere Investment Professionals machen sich offenkundig große Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit Europas in der Welt. Sie beklagen mit ihren Kommentaren und deutlichen Antwortquoten zu viel kleinteilige Überregulierung und unproduktive Bürokratie“, fasst Roger Peeters die Antworten zusammen. „Dass fast neun von zehn DVFA Investment Professionals hier akuten Handlungsbedarf sehen, ist wenig überraschend“, kommentiert Roger Peeters, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes, die Ergebnisse der jüngsten Monatsfrage. „Interessanter ist die Reihenfolge beziehungsweise Gewichtung der konkreten Forderungen an Brüssel aus Sicht der Investment Professionals, und wie sehr diese den jüngsten Appellen der deutschen Wirtschaft an die Bundesregierung gleichen“.

Die DVFA-Monatsfrage wendet sich an die 1.400 Mitglieder des Verbandes und widmet sich Themen, die in der Finanzbranche diskutiert werden. Die Ergebnisse der Umfrage werden regelmäßig an jedem 2. Dienstag im Monat veröffentlicht. (DFPA/abg)

Der DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. (DVFA) mit Sitz in Frankfurt am Main ist die Standesorganisation aller Investment Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten. Für seine über 1.400 Mitglieder aus dem Investment- und Risikomanagement engagiert sich der Verband für die Professionalisierung des Berufsstandes, erarbeitet Standards, fördert den Finance-Nachwuchs und bringt sich in die regulatorische und politische Diskussion ein.

www.dvfa.de

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