DVFA-Umfrage: Investment Professionals erwarten Zinswende in den USA
Eine deutliche Mehrheit (91,1 Prozent) der Investment Professionals in Deutschland rechnet damit, dass die amerikanische Notenbank Fed die US-Zinsen am 16. Dezember erhöhen wird. Nur 8,9 Prozent der Befragten gehen nicht von einer Zinswende in den USA aus. Das ist das Ergebnis der aktuellen Freitagsfrage der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA).
Die Experten erwarten, dass die Fed „sehr langsam und vorsichtig“ vorgehen wird. Dass die Notenbank die Zinsen in der nächsten Woche moderat erhöhen, dann aber zunächst keine weiteren Veränderungen vornehmen wird, glauben 57,8 Prozent der Befragten. Mit einer überschaubaren Erhöhung im Dezember und weiteren kleinen Zinsschritten in den nächsten Monaten rechnen 40,7 Prozent. Nur 1,5 Prozent erwarten eine deutliche Zinserhöhung.
Eine neue Schuldenkrise in den Schwellenländern, hervorgerufen durch steigende US-Zinsen, befürchten 8,1 Prozent der Investment Professionals. Mehr als Dreiviertel der Befragten (76,3 Prozent) geht davon aus, dass die Emerging Markets eine Zinswende in den USA vorweggenommen haben und die aktuell niedrigen Bewertungen ein Zeichen für eine Investitionschance darstellen.
„Im Rahmen der Forward Guidance hat die Fed in jüngster Zeit die Märkte immer wieder auf eine Zinswende eingestimmt - nun wird erwartet, dass sie handelt“, sagt Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA.
Quelle: Pressemitteilung DVFA
Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. (DVFA) ist die Standesorganisation der Investment Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten. Der Verband hat rund 1.400 Mitglieder. Er engagiert sich für die Professionalisierung des Investment-Berufsstandes, erarbeitet Standards und fördert den Finance-Nachwuchs. Der Verband ist international verankert. (TH1)