Ebase Stiftungsstudie 2021: Mischfonds nach wie vor am beliebtesten
Um die Struktur der Investmentfondsportfolios von Stiftungen zu analysieren, hat die European Bank for Financial Services (Ebase) die Depots ihrer Stiftungskunden anonymisiert untersucht. Das Ergebnis: Aktuell haben die Stiftungskunden der Ebase mehrere hundert Millionen Euro breit gestreut in überwiegend aktiv gemanagte Investmentfonds angelegt.
Laut der Analyse haben Mischfonds in den Stiftungsportfolios mit 32 Prozent den größten Anteil, gefolgt von Rentenfonds mit 22 Prozent. Aktienfonds, die 2019 noch den zweiten Rang belegten, haben an Bedeutung verloren und stellen nur das fünftgrößte Segment mit einem Anteil von 14 Prozent. Der Anteil passiver Anlagen und speziell ETF ist nach wie vor gering und liegt aktuell bei rund zwei Prozent. „Das spricht dafür, dass Stiftungsverantwortliche offensichtlich nach wie vor vielfach der Meinung sind, dass es gute Gründe gibt auf aktive Fonds zu setzen“, erklärt Kai Friedrich, CEO von Ebase.
„Die detaillierte Betrachtung der Portfolios zeigt zudem, dass Stiftungen bei ihren Investments eine globale Ausrichtung bevorzugen“, führt Friedrich weiter aus. „Rund 68 Prozent der von Stiftungen investierten Mittel sind in Fonds mit einem weltweiten Anlagefokus angelegt.“ Fonds mit Schwerpunkt Europa oder Euroland sind mit 24 Prozent beziehungsweise mit sechs Prozent gewichtet. Fonds mit Anlagefokus auf Deutschland haben dagegen nur einen sehr geringen Anteil.
Im Durchschnitt halten die Stiftungen elf unterschiedliche Investmentfonds in ihren Depots, wobei die Bandbreite je nach Stiftung von einem einzigen bis zu 88 Fonds reicht. „Ebenso breit gestreut wie die Anzahl der Fonds, ist auch das Depotvolumen der Stiftungen, die Kunden bei der Ebase sind“, betont Friedrich. Im Durchschnitt beträgt das Depotvolumen 2,4 Millionen Euro – im Jahr 2019 lag es noch bei 2,1 Millionen Euro – wobei die größten Depots hohe zweistellige Millionenbeträge aufweisen.
Die beliebtesten Fonds in den Portfolios der Stiftungen sind der Mischfonds „Flossbach von Storch – Multiple Opportunities“, der in 29 Prozent der Depots zu finden ist, gefolgt vom „Ethna-Aktiv“ (zwölf Prozent) und dem „Main First Germany Fund“ (neun Prozent). In Summe finden sich unter den Top 10 der Stiftungen vier Aktienfonds, drei Mischfonds, zwei Rentenfonds und ein Geldmarktfonds. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Ebase
Die European Bank for Financial Services GmbH (Ebase), ein Unternehmen der FNZ Gruppe, ist eine B2B-Direktbank mit Sitz in Aschheim bei München. Zu den Mandanten des 2002 gegründeten Unternehmens zählen Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Diese lassen von Ebase Kundendepots mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 40 Milliarden Euro verwalten.