"Emerging-Markets-Unternehmensanleihen sind im Trend"
Auf eine Normalisierung der globalen Zinsentwicklung und Notenbankpolitik warten Märkte und Investoren gleichermaßen seit einigen Jahren, so der Assetmanager Fisch Asset Management (Fisch AM). Die USA drosselten die Anleihenkäufe seit 2013 und leiten nun die Zinswende mit den zu erwartenden zwei bis drei Zinsschritten in diesem Jahr ein. „Wie in den USA gesehen geht mit dem Tapering die Option eines raschen Zinsanstiegs und den entsprechenden Auswirkungen auf Anleihenkurse einher. Dieses Risiko sehen wir nun in Europa. Nimmt das Quantitative Easing ab, dürften steigende Zinsen sowie Risikoprämien die Folge sein. Der entstehende Verkaufsdruck würde die europäischen Anleihenmärkte belasten - zumal sich aktuell sehr viele Anleihen im Markt befinden aufgrund der bisherigen, durch die EZB geschaffenen Rahmenbedingungen“, so Hannes Boller, Senior Portfolio Manager bei Fisch AM.
Aufgrund der geldpolitischen Situation in Europa seien Emerging-Markets-Corporates ihren europäischen Pendants vorzuziehen. „Dazu kommen zwei weitere Faktoren. Zum einen könnten die kommenden Wahlen in Europa das Gebilde der EU weiter ins Wanken bringen und zum anderen spricht das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer für Investitionen in Emerging-Markets-Anleihen. Das reale Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern hat gemäß Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2016 den Boden gefunden und dürfte in den kommenden Jahren zulegen. Zudem ist zu erwarten, dass die Schere zwischen Schwellenländern und Industrienationen wieder aufgeht, da den Industrieländern ein stagnierendes Wachstum von durchschnittlich rund zwei Prozent attestiert wird. Das höhere Wachstum in den Emerging Markets hat auch tiefere Ausfallraten zur Folge. Insgesamt können Anleiheninvestoren von diesen Entwicklungen mit Emerging Markets-Bonds profitieren, da diese auch mit ihrem Risikoprämien-Puffer die Zinsschritte in den USA besser abfedern können“, sagt Boller.
Abschließend meint der Manager des „Fisch Bond EM Corporates Opportunistic Fund“: „Die erwähnten Fakten führen seit Jahresbeginn zu markanten Inflows in die Anlageklasse der Emerging Markets-Unternehmensanleihen in Hartwährungen. Investoren sehen stabile Prognosen und höhere Zinserträge gepaart mit der Unsicherheit in Europa als wichtige Argumente. Diese kontinuierlichen Inflows stützen die Emerging-Markets-Corporates zusätzlich und wir sind optimistisch, dass dies ein langfristiger Trend bleibt.“
Quelle: Pressemitteilung Fisch AM
Die Fisch Asset Management AG ist ein auf das Management von Wandelanleihen spezialisierter Vermögensverwalter mit Sitz in Zürich. Das 1994 von Kurt Fisch und Dr. Pius Fisch gegründete Unternehmen beschäftigt 79 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 8,9 Milliarden Euro, mehrheitlich für institutionelle Anleger aus dem deutschsprachigen Europa. (Stand: Ende Dezember 2016) (JF1)