Empirica Institut: Eigentumswohnungen sind zu teuer
Das wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschungs- und Beratungsinstitut Empirica (Berlin) kommt in seiner aktuellen Analyse zu dem Ergebnis, dass das Rückschlagpotenzial für Eigentumswohnungen in den deutschen Top-7-Städten gemessen an der Mietentwicklung bei 27 Prozent liegt.
Zwar setze sich der Preisanstieg auf dem Markt für Eigentumswohnungen in den Top-7-Städten unvermindert fort und kurzfristig könnte eine Zinswende diesen steigenden Preistrend sogar noch verstärken, doch mittelfristig müssten die realen Immobilienpreise bei „normalen“ Zinsen nachgeben. Denn alternative Anlagen würden dann für Kapitalanleger attraktiver, während die zyklischen Mietsteigerungen zu Ende gingen und eine verschärfte Mietpreisbremse die Immobilienrendite weiter senken könnte.
Junge Familien auf der Suche nach dem Eigenheim seien auf jeden Fall die Dummen: sie zahlen entweder heute hohe Preise oder morgen hohe Zinsen. Ihnen helfe nur eine beherzte Baulandausweitung. Hier seien die Kommunen gefordert. Denn alle gut gemeinten Vorschläge verpufften ohne ausreichendes Bauland – das gelte für Baukindergeld genauso wie für pauschale Notar- und Grundbuchkosten oder das Bestellerprinzip für Maklerkosten beim Immobilienkauf.
Quelle: Pressemitteilung Empirica Institut
Die Empirica AG ist ein unabhängiges wirtschafts- und sozialwissenschaftliches Beratungsunternehmen mit Sitz in Berlin. Das 1990 gegründete Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter an drei Standorten. (TH1)