Ende der Anleihenkäufe: BVR-Kommentar zur EZB-Entscheidung
„Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), ihr Anleihenkaufprogramm zum Ende dieses Jahres auslaufen zu lassen, ist überfällig", erklärt Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
„Nun sollte die EZB auch die Zinswende möglichst bald im Jahr 2019 einleiten. Strafzinsen auf Bankeinlagen bei der EZB passen nicht zu einem Währungsraum, der sich im vierten Jahr des Aufschwungs befindet“, so Martin weiter. Der EZB-Rat solle zudem recht bald darlegen, wie die hohen Bestände an Staatsanleihen in den Büchern der Notenbank perspektivisch zurückgeführt werden sollen. Aktuell befinde sich jeder fünfte Euro der Staatsschulden der Eurostaaten in den Büchern der EZB.
Quelle: Pressemitteilung BVR
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) vertritt die Interessen der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Mitglieder sind alle Genossenschaftsbanken - Volksbanken Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD-Banken, Kirchenbanken und Sonderinstitute -, genossenschaftliche Zentralbanken, die Unternehmen der Finanzgruppe sowie die genossenschaftlichen Prüfungsverbände. (mb1)