Enttäuschende Emerging Markets: Reformen sind dringend notwendig
Mangelnde Wachstumsdynamik und fehlender Strukturwandel stören die Entwicklung auf den Emerging-Aktienmärkten. Das zeichnete sich in den letzten Monaten ab und entspricht den Trends im Emerging Markets Debt (EMD)-Segment, meldet der Vermögensverwalter ING Investment Management (ING IM).
Angesichts der zuletzt kräftigen Kapitalströme in die aufstrebenden Volkswirtschaften, der Belebung der US-Nachfrage und der wirtschaftspolitischen Impulse in China sei die jüngste Stagnation des Wirtschaftswachstums in den Emerging Markets (EM) überraschend. Die Probleme seien struktureller Art. Die Wachstumsmotoren in den EM sind angeschlagen. Grund: interventionistische Politik der jeweiligen Regierungen, schlechtes Investitionsklima, sinkende Wettbewerbsfähigkeit sowie schnell steigende Verschuldung seit der Krise von 2008.
Ohne sinnvolle Reformen blieben die Aussichten für das Wachstum in den EM düster und die EM-Währungen anfällig.
Durch Reduzierung der Lasten infolge hoher und nutzloser Subventionen könnte mehr Raum für staatliche Investitionen in Infrastruktur geschaffen werden. Wichtiger sei sogar noch, die regulatorischen Ungewissheiten abzubauen und ein günstiges Investitionsumfeld für den Privatsektor zu schaffen.
Quelle: Pressemitteilung ING IM
ING Investment Management ist die Vermögensverwaltung der niederländischen ING-Gruppe. Das Unternehmen mit Sitz in Den Haag beschäftigt eigenen Angaben zufolge über 1.100 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 177 Milliarden Euro. (Stand: 30. Juni 2014) (JZ1)
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