Erneuerbare Energie Titel: Hoffnung auf Rückenwind

Sinkende Strompreise, ein herausforderndes Zinsumfeld und Angst vor einem Sieg Donald Trumps in den USA: Aktien von Unternehmen aus der Erneuerbaren-Energie-Branche haben eine schwierige Phase hinter sich. Doch der Gegenwind könnte sich schon bald drehen, sagt Axel Brosey, Senior Fund Manager des Vermögensverwalters Laiqon Gruppe. Inwiefern mit der zunehmenden Elektrifizierung und Dekarbonisierung der Wirtschaft gleich zwei Megatrends Aufwind für die Branche liefern und warum er auch bei einem politischen Wechsel in den USA weiterhin mit Unterstützung für Erneuerbare Energien rechnet, erläutert Brosey in seinem Branchenkommentar.

Erneuerbare Energie Aktien haben turbulente Zeiten hinter sich. Für die Branche, zu der neben Planungs- und Bauunternehmen von Wind- oder Solarparks und Erzeugern Erneuerbarer Energie auch eine ganze Reihe Zulieferer gehören, waren die vergangenen drei Jahren eine enorme Herausforderung. Insbesondere das Zinsumfeld ließ die Kapitalkosten in die Höhe schnellen. Höhere Zinssätze machten Investitionen teurer und drückten die Rentabilität für viele neue Projekte. Die Mehrheit der Aktien entwickelte sich unterdurchschnittlich. Zu allem Übel hatten geringe Sonnen- und Windstunden im vergangenen Jahr die Strom-Produktion wetterbedingt eingeschränkt und ein deutlicher Rückgang der Strompreise in Europa und den USA bei Investoren Sorge darüber ausgelöst, dass zukünftige Stromabnahmeverträge („PPAs“) nur noch zu weniger lukrativen Konditionen abgeschlossen werden könnten. In den USA macht seit einigen Monaten ein weiteres Schreckgespenst die Runde: Könnte mit einem möglichen Sieg Donald Trumps bei den Wahlen im November die politische Unterstützung wegbrechen?

Bei all dem Pessimismus gibt es laut Brosey durchaus Grund zur Hoffnung, dass sich die Stimmung schon bald drehen könnte. Immerhin erhalte die Branche gleich von zwei bedeutenden strukturellen Trends Rückenwind: Die Elektrifizierung und die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Beides erfordert den Umbruch von fossilen Brennstoffen hin zu Erneuerbaren Energien. Gleichzeitig werde sowohl der Übergang von Verbrennern zu Elektrofahrzeugen als auch die stärkere Lokalisierung der Wirtschaft und der massive Ausbau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz einen deutlichen Anstieg des Energiebedarfs fordern. In Deutschland wird laut einer Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft bereits im laufenden Jahr erstmals mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Bis 2030 sollen es mindestens 80 Prozent werden. Aufgrund des hohen Bedarfs an Erneuerbaren-Energie-Projekten sollten die Unternehmen zudem in der Lage sein, unabhängig von der Zinsentwicklung eine Prämie über den Kapitalkosten zu verdienen.

Bleibe noch die Sorge vor einem politischen Wechsel in den USA. Und auch diese lasse sich entkräften, denn trotz allem politischen Gepolter sei es unwahrscheinlich, dass Trump nach einem Wahlsieg wesentliche Änderungen am „Inflation Reduction Act" vornimmt. Denn von der Förderung von Erneuerbaren Energien profitierten insbesondere republikanische Staaten im Mittleren Westen der USA. Zusammenfassend könnte eine Renaissance von Erneuerbare-Energie-Titeln für Investoren lukrative Einstiegsmöglichkeiten schaffen. (DFPA/mb1)

Die Laiqon AG (vormals Lloyd Fonds AG) ist ein börsennotierter, bankenunabhängiger Vermögensverwalter und aktiver Asset Manager. Das Unternehmen ist seit 2005 an der Börse notiert und seit März 2017 im Segment Scale der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.

www.laiqon.ag

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