Erneut schwacher IPO-Markt im Jahr 2023

Im Jahr 2023 sind in Deutschland nur drei Unternehmen im Prime Standard an die Börse gegangen. Das sind zwar zwei mehr als im Vorjahr, aber deutlich weniger als der langjährige Durchschnitt seit 2010 von sieben Börsengängen. Das Gesamtemissionsvolumen sank deutlich auf 1,9 Milliarden Euro (2022: 9,1 Milliarden Euro) – der zweitniedrigste Wert der letzten zehn Jahre. Das merkt die Agentur für Finanz- und Unternehmenskommunikation Kirchhoff Consult an.

Im Vorjahr gelang der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG der zweitgrößte jemals in Deutschland durchgeführte Börsengang, während in diesem Jahr kein Milliarden-IPO (Initial Public Offering) gelang. Die Kursentwicklung der drei Börsenneulinge im Jahr 2023 war seit ihrem IPO jeweils negativ. Im Mittelwert verloren die Aktien 15,6 Prozent (Stand: 30. November 2023). Damit setzte sich der Trend der Vorjahre fort: Nur 38 Prozent der Unternehmen, die seit 2019 im Prime Standard an die Börse gingen, verbuchten im Jahr des IPOs Kursgewinne. Der DAX 40 hingegen legte im Jahresverlauf 16,5 Prozent zu (Stand: 30. November 2023). Die Aktienkurse entwickelten sich somit trotz gestiegener Zinsen, Konjunkturschwäche und internationalen Konflikten robust.

Am Markt für neue Mittelstandsanleihen wurden bis Ende November 23 neue Anleihen begeben – im Gesamtjahr 2022 waren es nur 16. Das Gesamtemissionsvolumen belief sich auf 1,03 Milliarden Euro – eine Steigerung auf deutlich mehr als das Doppelte (2022: 400 Millionen Euro). Der Anteil der Vollplatzierungen lag auf dem niedrigen Vorjahresniveau bei 44 Prozent (2022: 44 Prozent). Dabei erreichten die Unternehmen dennoch insgesamt 84 Prozent des angestrebten Zielvolumens und damit deutlich mehr als im Vorjahr (2022: 64 Prozent). In diesem Jahr kamen mit jeweils fünf Anleihen die meisten aus den Branchen Erneuerbare Energie und Finanzdienstleistungen. Nachdem bereits das Jahr 2022 schwierig für Börsengänge war, setzte sich diese Entwicklung 2023 fort. Auffällig war, dass die drei Unternehmen, die erfolgreich im Jahr 2023 an die Börse gegangen sind, aus drei verschiedenen Branchen stammen. Für das Jahr 2024 gibt es bereits eine lange Liste von Unternehmen, die einen Börsengang vorbereiten oder anstreben. Sie könnten die sich ergebenden Fenster am Kapitalmarkt für ihren IPO nutzen. Zur Kandidaten-Pipeline zählen Unternehmen aus dem Mobilitätssektor wie DKV Mobility und Flix, Solarisbank (Fintech) und Personio (Personalsoftware).

Kirchhoff Consult geht für 2024 von einer Belebung am IPO-Markt aus – allerdings erst im zweiten Halbjahr. Dabei sollten sowohl die Anzahl der Börsengänge als auch das Platzierungsvolumen steigen. (DFPA/mb1)

Die Kirchhoff Consult AG ist eine Agentur für Finanz- und Unternehmenskommunikation mit Sitz in Hamburg. Das Unternehmen ist mit über 60 Mitarbeitern in den Bereichen Capital Markets, Corporate Communications und Corporate Social Responsibility tätig.

www.kirchhoff.de

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