ETF stehen bei deutschen Privatanlegern weiterhin hoch im Kurs

Per Ende 2021 hielten deutsche Privatanleger fast 150 Milliarden Euro in Exchange Traded Funds (ETF) – im Vorjahr waren es knapp 100 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte des Vermögens verwalten dabei aktuell Direktbanken. Das Gesamtvolumen, das in Deutschland in ETF investiert ist (private und institutionelle Investoren), stammt fast ausschließlich aus Aktien-ETF. Das sind einige Ergebnisse einer Untersuchung der ING Deutschland und Barkow Consulting auf Basis der Auswertung von Daten der EZB, der Deutschen Bundesbank, des BVI, extra ETF und eigener Recherchen.

Die Entwicklung in Deutschland passt in das Gesamtbild in Europa. Europaweit hat sich das ETF-Volumen seit Ende 2014 auf aktuell rund 1,4 Billionen Euro mehr als vervierfacht. Bereits Ende Oktober 2021 zeichnete sich hier bei den Mittelzuflüssen institutioneller und privater Anleger in ETF mit 167 Milliarden Euro ein neuer Rekordwert ab.

Eine wesentliche Rolle für die gestiegene Nachfrage nach ETF dürfte auch die Suche nach Anlagealternativen im Niedrigzinsumfeld spielen. So passen die Deutschen ihr Anlageverhalten an und investieren so viel in Aktien wie noch nie. Dies zeigt sich auch in der Allokation der ETF: Rund 93 Prozent der in Deutschland von institutionellen und privaten Investoren gehaltenen ETF sind in Aktien beziehungsweise Aktienindizes investiert.

Privatanleger nutzen in Deutschland vor allem Direktbanken zur Investition in ETF. Über sie wird mit 81 Milliarden Euro mehr als die Hälfte am Gesamtbestand gehalten. Im Jahr 2021 verzeichneten sie Zuflüsse in Höhe von über 20 Milliarden Euro. Im gesamten Privatkundengeschäft lagen die Zuflüsse bei etwa 27 Milliarden Euro. Viele Direktbanken haben mit ihren ETF-Sparplänen ohne Kaufgebühren zusätzliche Anreize geschaffen, um für Kundinnen und Kunden den Einstieg zu erleichtern. Onlinevermögensverwalter, so genannte Robo-Advisor, machen mit einem ETF-Bestand von rund 13 Milliarden Euro etwa neun Prozent des deutschen Privatkundenmarktes aus.

Deutschlandweit sind die Suchanfragen bei Google nach „ETF“ so stark gestiegen, dass sie für immer mehr Städte separat ausgewiesen werden können. Während sich im Jahr 2007 mangels Nachfrage noch keine Zuordnung von Suchanfragen zu einer bestimmten Stadt vornehmen ließ, können 2021 insgesamt 41 Städte mit einem messbaren Online-Interesse an ETF identifiziert werden. So verzeichnen Augsburg, München und Münster bei Google die höchste Anzahl an Suchanfragen.

Dabei wird deutschlandweit ein klares West-Ost-Gefälle sichtbar. Im Bundesländervergleich liegen die ostdeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen auf den hinteren Plätzen. Mit Dresden folgt im Städtevergleich erst auf Rang 21 eine ostdeutsche Metropole, Leipzig rangiert auf Platz 25. (DFPA/JF1)

Die ING-Diba AG ist eine deutsche Privatkundenbank. Die Kerngeschäftsfelder im Privatkundengeschäft sind Spargelder, Wertpapiergeschäft, Baufinanzierungen, Verbraucherkredite und Girokonten. Das Unternehmen beschäftigt rund 6.000 Mitarbeiter.

www.ing-diba.de

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