ETFs: Anleger ziehen Kapital von US-Aktienmarkt ab
In 2015 sind bislang zwei Trends an den Aktienmärkten zu verzeichnen. Zum einen waren sie bislang von Abflüssen aus Produkten auf den US-Aktienmarkt und Zuflüssen in Produkte auf die Aktienmärkte der meisten anderen Industriestaaten bestimmt. Das sind die Ergebnisse des „ETP Landscape Report“ des Blackrock Investment Institutes.
„ETPs, die Zugang zu Europa, Australasien und den Industriestaaten des Fernen Ostens bieten, haben seit Jahresanfang Nettozuflüsse in Höhe von 35,8 Milliarden Dollar verbucht – 4,2 Milliarden Dollar davon allein im Mai. Innerhalb dieses Trends sind speziell Produkte auf den japanischen Aktienmarkt beliebt gewesen, schließlich hat der Aufschwung am Aktienmarkt dort dem Nikkei 225 den höchsten Stand seit 2002 beschert.
Ein Blick auf unsere Daten für Mai zeigt, dass die Anziehungskraft europäischer Aktien auf die Investoren sich abkühlen könnte. Zwar verbuchten ETPs auf den pan-europäischen Aktienmarkt weiterhin Nettozuflüsse, aber in geringerem Umfang als in den vergangenen sechs Monaten. Die Zuflüsse fanden mehrheitlich gegen Ende des Monats statt, nachdem die Europäische Zentralbank angekündigt hatte, dass sie ihre Anleihenkäufe früher als erwartet durchführen könnte.
Die Zuflüsse in globale Anleihen-ETPs sind nach wie vor stärker als 2014, dem bisherigen Rekordjahr für Produkte auf diese Anlageklasse. Dennoch waren die Zuflüsse volatil – vor allem, weil Investoren hinsichtlich des Zinsanstiegs in den USA unsicher sind“, so Ursula Marchioni, Leiterin des ETP-Research bei Blackrock.
Quelle: Marktkommentar Blackrock
Der Vermögensverwalter Blackrock ist ein weltweit führender Anbieter im Investmentmanagement, im Risikomanagement und in der Beratung von institutionellen und privaten Anlegern. Das Produktportfolio umfasst Spezialfonds, Publikumsfonds, börsengehandelte Indexfonds („iShares“) und andere gepoolte Investmentvehikel. Das Unternehmen mit Sitz in New York beschäftigt per 30. September 2014 mehr als 12.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern und verwaltet per 31. Dezember 2014 ein Vermögen von 4,65 Billionen US-Dollar. (JF1)