"Europace Hauspreis-Index" (EPX): Immobilienpreise steigen in allen Segmenten
Selten haben sich die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland über alle Segmente des „Europace Hauspreis-Index“ (EPX) hinweg in einem Monat so einheitlich entwickelt wie in der Auswertung für Dezember 2016: Im Vergleich zum Vormonat steigen die Preisindizes um 1,32 bis 1,72 Prozent. Die Entwicklungen zum Vorjahresmonat liegen mit Werten zwischen 8,66 und 12,33 Prozent nicht mehr ganz so nah beieinander.
„Die Immobilienpreise sind zum Jahresende einheitlich angestiegen, aber unabhängige Untersuchungen ergeben immer wieder, dass in Deutschland von einer Immobilienblase weiterhin keine Rede sein kann“, sagt Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands des Finanzmarktplatzes Europace, der den EPX herausgibt. So zeigt beispielsweise eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), dass die realen Häuserpreise in Deutschland zwar seit 2010 um 26 Prozent gestiegen sind. Sie liegen laut IW damit aber lediglich auf dem gleichen Niveau wie zu Beginn der 1980er Jahre.
Auch bei den Krediten zeige sich der Markt solide: Insgesamt sind die Hypotheken in den vergangenen Jahren zwar angestiegen, aber langsamer als die durchschnittlichen Einkommen. „Die Haushalte sind also tendenziell geringer verschuldet“, erklärt IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. Zudem werden Immobilien in Deutschland über langfristige Kredite finanziert – ein entscheidender Unterschied zu den USA, so die IW-Studie.
Quelle: Pressemitteilung Europace
Der internetbasierte Finanzmarktplatz Europace wird von der Europace AG und ihren Schwestergesellschaften betrieben. Europace ist eine deutsche Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt mehr als 350 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich etwa 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von rund vier Milliarden Euro pro Monat über Europace ab. Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der börsennotierten Hypoport AG. (mb1)