Europas Hotelmärkte auf Erholungskurs
Die europäische Hotelbranche hat sich im Jahr 2022 vom pandemiebedingten Einbruch erholt, trotz neuer Herausforderungen. Der Übernachtungsrekord in der Europäischen Union von 2019 wurde lediglich um 8,5 Prozent verfehlt, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar der Deka Bank.
Die Hotelauslastung hat im ersten Halbjahr 2023 weiter angezogen und sich dem Vorkrisenniveau deutlich angenähert, so die Deka Bank weiter. Die durchschnittliche Zimmerrate in Europa lag 25 Prozent über dem Vergleichsniveau 2019, der RevPAR 20 Prozent.
Trotz der rückläufigen realen Kaufkraft infolge gestiegener Energie- und Lebenshaltungskosten halte das Nachholbedürfnis der Konsumenten bei Reisen an. Die Arbeitsmärkte seien vergleichsweise robust. Die Hotelmärkte profitierten weiter von der Rückkehr internationaler Gäste, auch aus China.
Die Nachfrage am Investmentmarkt blieb im ersten Halbjahr 2023 als Folge der Zinswende laut Deka Bank verhalten, mit europaweit 5,9 Milliarden Euro wurde das fünfjährige Mittel um ein Drittel verfehlt. Seit Mitte 2022 haben die Spitzenrenditen auf das gestiegene Zinsumfeld reagiert. Die deutschen Topmärkte verzeichneten einen im europaweiten Vergleich (plus 60 Basispunkte) überdurchschnittlichen Anstieg um 75 Basispunkte auf 5,0 Prozent. (DFPA/JF1)
Die Deka Bank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von 363 Milliarden Euro (per 30. September 2022) sowie mehr als 5,2 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland.