Fast jeder Vierte in Deutschland fürchtet wegen Künstlicher Intelligenz um seinen Job

Wird Künstliche Intelligenz (KI) in Zukunft die Arbeit erleichtern - oder Arbeitnehmer ersetzen? Fast jeder vierte Beschäftigte (23 Prozent) in Deutschland macht sich Sorgen, von Maschinen oder Technologien ersetzt zu werden. Weltweit sagt dies sogar mehr als jeder Dritte (35 Prozent). Das geht aus dem aktuellen „Future Consumer Index“ von der Beratungsgesellschaft EY hervor. In der weltweiten Umfrage unter mehr als 21.000 Menschen – 1.000 davon in Deutschland – wurden erstmals auch die möglichen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Arbeitswelt thematisiert.

An grundsätzlichem Hintergrundwissen zum Thema KI mangelt es den Menschen in Deutschland laut eigener Aussage nicht: mehr als drei von vier Befragten (76 Prozent) sagen, dass sie mindestens ein grundsätzliches Verständnis von KI haben. Weltweit sind es etwas weniger (68 Prozent), die dieser Meinung sind.

Olaf Riedel, EY-Partner und Technologie Sektor Leader Deutschland, Österreich und Schweiz: „Die Fülle von Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz und vor allem die Geschwindigkeit, mit der diese entstehen, konkreter und komplexer werden, sind größer als alles Bisherige in der Geschichte der Technik, und sie haben das Potenzial, die Arbeitswelt zu revolutionieren. Es bieten sich zahlreiche Chancen für Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Kunden. Aber es ist auch klar, dass sich Arbeitsprofile verändern werden: Neue Jobs entstehen, andere werden überflüssig.“ Daher sei es nachvollziehbar, wenn Menschen sich Sorgen machen, so Riedel weiter: „Es ist wichtig, die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen und frühzeitig Maßnahmen zur Weiterbildung und Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ergreifen. Die Erfahrung zeigt, dass technologische Neuerungen – wie auch die Digitalisierung als Ganzes – nicht zu weniger, sondern zu mehr Arbeitsplätzen geführt haben.“ Allerdings gehe dieser Prozess nicht immer reibungslos vonstatten.

Beschäftigte in Deutschland haben nicht nur Befürchtungen, was intelligente Technologien angeht: Zwei von drei Befragten (67 Prozent) sind überzeugt, dass KI-Anwendungen sie niemals vollständig werden ersetzen können. Damit liegen die Menschen hierzulande unter dem weltweiten Durchschnitt (70 Prozent). In Deutschland sagen 43 Prozent, dass Maschinen und Technologien mit KI-Bezug den eigenen Job leichter machen werden. International sind es 63 Prozent. Mehr als jeder zweite Befragte (51 Prozent) hierzulande ist der Meinung, dass KI-optimierte Automatisierung in der Zukunft Fehler verringern und Personalkosten senken wird. Zum Vergleich: Weltweit glauben dies fast zwei Drittel aller Befragten (64 Prozent). Eine kürzere Wochenarbeitszeit durch Fortschritte im Bereich Künstlicher Intelligenz hält fast jeder dritte Befragte (29 Prozent) hierzulande für möglich, weltweit sind es 42 Prozent.

Programmen wie Chatbots vertrauen neun Prozent der Nutzer in Deutschland. In Indien sind es 27 Prozent, in Saudi-Arabien 22 Prozent und in China 17 Prozent. Ihre Passwörter lassen sich Nutzer in Deutschland dagegen gerne von Künstlicher Intelligenz erstellen: Mehr als jeder Zweite (52 Prozent) hält automatisch erstellte Sicherheitsschlüssel für seine Daten für zuverlässig. Weltweit liegt der Anteil bei 39 Prozent.

Darüber hinaus findet fast die Hälfte der Menschen in Deutschland (48 Prozent), dass der Einsatz von KI von der Regierung reguliert werden sollte – weltweit sind es 61 Prozent, die diese Aussage unterstützen. Ein Beispiel: Bei der Frage, ob KI genutzt werden sollte, um Kriminalität zu bekämpfen, hat fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) in Deutschland Bedenken. Umgekehrt fühlt sich in Indien (83 Prozent), Saudi-Arabien (79 Prozent) und Japan (73 Prozent) ein Großteil der Menschen wohl damit, wenn auf intelligenter Software basierende Programme oder Maschinen bei Verbrechensbekämpfung eingesetzt werden würden.

Riedel: „Künstliche Intelligenz wird unser Leben für immer verändern – auch die Art, wie wir arbeiten. Manche Bereiche wird dies deutlich stärker betreffen als andere, bestimmte Aufgaben werden aller Voraussicht nach nicht mehr von Menschen bearbeitet werden müssen. Dafür werden aber neue Arbeitsfelder entstehen. Es ist daher wichtig, den Strukturwandel, der durch KI erfolgen wird, sinnvoll durch Weiterbildung und Qualifizierung zu begleiten.“ (DFPA/JF1)

Ernst & Young ist ein unter dem Kürzel EY global operierendes Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung, Risk Advisory, Financial Advisory sowie Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung und klassische Rechtsberatung.

www.ey.com

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