F+B-Mietspiegelindex 2014: Mietenanstieg setzt sich fort
Im vergangenen Jahr sind die ortsüblichen Vergleichsmieten in Deutschland um 1,7 Prozent gestiegen und damit etwas stärker als im Vorjahr (1,3 Prozent). Die teuersten Metropolen sind München, Stuttgart, Köln, Frankfurt und Hamburg. Dies ist das Ergebnis des F+B-Mietspiegelindex 2014, den die F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt regelmäßig erstellt.
Zur Erstellung des Indexes analysiert F+B die Nettokaltmieten von Wohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage in Gemeinden mit mindestens 20.000 Einwohnern und veröffentlichten Mietspiegeln.
„Die teuerste Großstadt ist nach wie vor München. Die Münchner zahlen durchschnittlich 10,32 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete für ihre Bestandswohnungen und liegen damit 64 Prozent über den 6,28 Euro pro Quadratmeter, die in den Mietspiegelstädten insgesamt im Schnitt gezahlt werden“, erläutert Dr. Michael Clar, Geschäftsführer von F+B.
Ebenfalls weit oben auf der Rangliste sind neben weiteren Städten im Münchner Umland die Metropolräume Stuttgart (Rang fünf), Köln (sieben), Frankfurt/Main (acht) und Hamburg (zwölf). In Stuttgart liegen die Mieten mit 8,24 Euro pro Quadratmeter um 31 Prozent über dem aktuellen Bundesdurchschnitt, in Köln und Frankfurt/Main mit 7,97 beziehungsweise 7,90 Euro um rund 27 Prozent und in Hamburg müssen Mieter durchschnittlich 7,70 Euro, also 23 Prozent mehr für den Quadratmeter Wohnfläche bezahlen.
Wenn auch auf insgesamt niedrigerem Mietenniveau ist dieser Effekt ebenfalls für ostdeutsche Großstädte feststellbar. Erfurt, Rostock und Jena liegen auf den Indexrangplätzen 78 bis 93 mit einer Durchschnittsmiete bei von rund 6,10 bis 6,20 Euro pro Quadratmeter bei dem Durchschnitt aller Mietspiegelstädte. Die übrigen ostdeutschen Großstädte rangieren aber überwiegend darunter, so zahlt man zum Beispiel in Potsdam im Schnitt 5,94 Euro pro Quadratmeter und liegt damit beim Berliner Niveau und in Schwerin und Dresden liegt die Durchschnittsmiete bei 5,62 beziehungsweise 5,48 Euro für den Quadratmeter.
„Vergleichsweise günstig ist das Wohnen in der Hauptstadt. In den westlichen Stadtteilen Berlins kosten Bestandswohnungen momentan im Schnitt 6,04, in den östlichen 5,65 Euro pro Quadratmeter. Allerdings ist die Größe Berlins zu berücksichtigen. Es gibt hier zum Teil sehr teure Wohnungen zum Beispiel in der Innenstadt, aber auch günstigere am Stadtrand. Der Mittelwert liegt deshalb in einer enormen Mietpreisspanne“, erklärt Dr. Clar.
Quelle: Pressemitteilung F+B
Die F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH mit Sitz in Hamburg berät in ganz Deutschland Unternehmen, Verbände und staatliche Institutionen in Fragen der Wohnungs- und Immobilienmarktentwicklung, bei sozial- und umweltbezogenen Vorhaben der Stadtentwicklung und führt Untersuchungen zur regionalen Struktur- und Umweltforschung durch. (JZ1)