Feri-Analyse: Versorgungslücke bei zukunftsrelevanten Metallen droht

Hightech-Metalle wie Palladium, Nickel, Lithium oder Neodym spielen für den Ausbau wichtiger Zukunftstechnologien eine entscheidende Rolle. Die Verfügbarkeit dieser strategischen Rohstoffe hängt in hohem Maße von Lieferanten wie China oder Russland ab. „Diese Länder sehen sich aber nicht mehr als Teil eines freien und offenen Weltmarkts. In Europa droht deshalb - zusätzlich zur aktuellen Gaskrise - auch bei strategischen Metallen eine brisante Rohstoff-Falle“, warnt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute, in einer aktuellen Analyse.

Hightech-Metalle und Seltene Erden seien in vielen Bereichen von essenzieller Bedeutung. Dies gelte für sämtliche mit Digitalisierung und Dekarbonisierung verbundenen Prozesse, darunter Telekommunikation, Windkraft und Elektromobilität. Speziell Deutschland verlasse sich dabei überwiegend auf Importe aus China und Russland, so die Analyse des FERI Cognitive Finance Institute: 19 der insgesamt 30 von der EU als kritisch eingestuften Rohstoffe stammten aus China. „Sehr bedenklich ist, dass China oftmals nicht nur die Rohstoffe, sondern auch die nachgelagerte Wertschöpfungskette bis hin zum Endprodukt dominiert“, so Rapp.

Bereits die Corona-Pandemie habe offengelegt, wie riskant solche Abhängigkeiten sein können, doch die jüngsten Entwicklungen um Russland hätten dieses Risiko nochmals massiv verschärft.

Im Bereich der strategischen Metalle habe Europa bislang (wie bei Energie) den Aspekt einer sicheren Rohstoff-Versorgung sträflich vernachlässigt. Die Abhängigkeit von politisch zweifelhaften Akteuren nehme weiter zu, verstärkt durch aktuelle geoökonomische Trends. „Die bisherige Weltordnung wird zunehmend instabil - es droht ein neuer Kalter Krieg mit einer Spaltung der Weltwirtschaft in getrennte Hemisphären“, betont Rapp.

Jede neue geopolitische Verspannung, ausgelöst etwa durch einen Konflikt zwischen den USA und China um Taiwan, könne dann zu einer drastischen Verschärfung der weltweiten Versorgungslage bei strategischen Metallen führen. Unternehmer und Investoren sollten sich zeitnah auf dieses Szenario einstellen: Industrien mit hohem Bedarf an strategischen Metallen sind mit Blick auf mögliche Versorgungsrisiken eng zu überwachen; gleichzeitig bieten selektive Rohstoffsektoren sowie Themen wie Recycling aber auch attraktive Chancen. (DFPA/TH1)

Das FERI Cognitive Finance Institute ist strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik der FERI Gruppe. FERI ist seit 1987 als unabhängiges Investmenthaus tätig, mit den Schwerpunkten Investment Research, Investment Management und Investment Consulting. Ihren Hauptsitz hat die Gruppe in Bad Homburg.

www.feri.de

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