Feri: "Märkte stellen sich auf Rückkehr zur Normalität ein"

Sinkende Corona-Infektionszahlen und das Fortschreiten der Impfkampagnen weltweit haben die Aktienmärkte zuletzt beflügelt. Leitindizes wie der Dow Jones, der S&P 500 und der Dax bewegen sich in der Nähe ihrer Jahreshochs. An den Märkten hat sich damit klar die Erwartung eines baldigen Endes der Lockdown-Maßnahmen und einer zeitnahen Wiedereröffnung der Wirtschaft durchgesetzt, scheibt Dr. Eduard Baitinger, Head of Asset Allocation beim Investmenthaus Feri-Gruppe, in einem aktuellen Marktkommentar. Mittlerweile werde der „Reopening-Trade“ jedoch von sehr viel Euphorie getragen. Damit wachse das Risiko für Rückschläge, da ein großer Teil der positiven Erwartungen an die wirtschaftliche Erholung bereits eingepreist sei.

Das aktuell positive Grundszenario an den Märkten wird laut Baitinger vor allem von den hochansteckenden Coronavirus-Mutanten bedroht. Dies zeige das Beispiel Portugals, wo mutierte Coronaviren das gesamte Gesundheitssystem an den Rand des Kollapses gebracht haben. Sollte eine unkontrollierte Verbreitung von Covid-19-Mutationen auf globaler Ebene eine Rückkehr zum Lockdown-Regime erzwingen, würden an der Börse voraussichtlich die Profiteure der Pandemie, also Technologie- und Gesundheitsunternehmen, als relative Gewinner gehandelt, so der Experte. In einem „Pandemic-Trade“-Szenario wäre zudem mit sinkenden Marktzinsen, höheren Goldpreisen und einer US-Dollar-Aufwertung zu rechnen, da in diesem Fall die Nachfrage nach relativ sicheren Anlagen steige. Baitinger: „Vor diesem Hintergrund sind Investoren gut beraten, nicht ihr gesamtes Portfolio auf den zuletzt dominanten ,Reopening-Trade‘ auszurichten, sondern einen Teil für solche Titel zu reservieren, die von einer erneuten Verschärfung der Pandemie profitieren würden.“

„Rückblickend kann man feststellen, dass der Corona-Crash vom März 2020 neue Anleger an die Börse gelockt hat, die die günstigen Kurse zum Einstieg genutzt haben. Durch die darauffolgende Erholung an den Aktienmärkten sahen sich viele Neueinsteiger bestätigt und erhöhten ihren Einsatz. Seitdem ist der Anteil spekulativer Liquidität gestiegen und die Finanzmärkte sind anfälliger geworden für Korrekturen. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung waren die über Social Media Plattformen verabredeten Käufe von Aktien kleinkapitalisierter Unternehmen wie etwa des Computerspielehändlers Gamestop oder der Kinokette AMC. Der darauffolgende Absturz zeigt die Gefährlichkeit konzertierter Aktienspekulationen. Derart künstlich aufgeblähte Kurse, die extrem von den Fundamentaldaten abweichen, enden zuverlässig mit einem Crash. Vor diesem Hintergrund sollten risikobewusste Anleger der Versuchung widerstehen und Aktienwerte ohne nachhaltige fundamentale Substanz strikt meiden“, so Baitinger. (DFPA/JF1)

Quelle: Marktkommentar Feri

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern.

www.feri.de

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