"Feri Markets Update": Globales Stagflationsszenario rückt bedrohlich näher

Die stagflationären Tendenzen der vergangenen Wochen haben sich verfestigt und belasten das generelle Investmentumfeld. Da mit einer weiteren Eskalation und einer längeren Dauer des russischen Angriffskrieges in der Ukraine gerechnet werden muss, bleibt der Aufwärtsdruck auf die Rohstoffpreise und damit die Inflationsraten vorerst hoch. Auch die Entwicklungen in China wirken stark inflationär. Die strikte Null-Covid-Politik der Regierung im Kampf gegen eine neuerliche Infektionswelle basiert auf rigorosen Lockdowns und der Schließung von Industriebetrieben oder Häfen, so heißt es im „Feri Markets Update“ des Investmenthauses Feri.

Damit komme es erneut zu massiven Unterbrechungen von Liefer- und Wertschöpfungsketten, was sowohl die Preise nach oben treibe, da sich das Güterangebot verknappt, als auch die Konjunktur bremse, weil globale Produktionsprozesse spürbar behindert werden. Die Erfahrung aus dem Jahr 2021 habe gezeigt, dass es Monate dauere, bis diese Störungen wieder behoben sind. Folglich müssten sich Investoren darauf einstellen, dass die Bedingungen für eine stagflationäre Entwicklung für eine ganze Weile bestehen bleiben.

In der aktuellen Situation stehen laut Feri die globalen Notenbanken, allen voran die US-amerikanische Notenbank FED, gewaltig unter Druck. Die hohen Inflationsraten erforderten einerseits eine spürbare geldpolitische Straffung, sonst drohe der Kontrollverlust über die Inflationserwartungen und dadurch eine strukturelle Geldentwertung. Andererseits nehme die Konjunkturrisiken stetig zu, wodurch der Spielraum für eine geldpolitische Normalisierung deutlich verkleinert werde. Folglich seien die Notenbanken gezwungen, eine möglichst umfangreiche monetäre Straffung in möglichst kurzer Zeit vorzunehmen. So dürfte die FED in den kommenden Monaten ausschließlich mit sogenannten doppelten Leitzinsschritten – Anhebungen in Höhe von jeweils 50 Basispunkten – agieren. Gleichzeitig plane die US-Notenbank spätestens im Juni ihre Bilanz zu verkürzen, wobei mittelfristig eine monatliche Reduktion um 95 Milliarden US-Dollar angestrebt werde. Das aktuelle Investmentszenario konfrontiere Anleger also mit einer ungünstigen Mischung aus konjunkturellen Risiken und restriktiver Geldpolitik. In dieser Konstellation erscheine das Risiko-Ertrags-Verhältnis von Aktien eher unattraktiv. Professionelle Investoren sollten daher die Aktienquote in ihrem Portfolio zurückfahren und stattdessen auf inflationsresistente Assets wie Gold und Rohstoffe setzen. (DFPA/mb1)

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Die Feri-Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Büros in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.

www.feri.de

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