"Feri Markets Update": Mit großen Hoffnungen ins neue Jahr

Die traditionelle Jahresend-Rallye an den Börsen wird dieses Mal von der Aussicht auf den unmittelbar bevorstehenden Einsatz wirksamer Covid-19-Impfstoffe beflügelt. Nach dem Abklingen der Impfstoff-Euphorie dürfte die Fragilität an den Märkten, die vielfach überkauft erscheinen, allerdings wieder zunehmen. Hinzu kommt, dass sich zuletzt die Wirtschaftsdaten in den USA und Europa aufgrund neuer Lockdowns schon wieder eingetrübt haben, so heißt es im „Markets Update Dezember 2020“ des Investmenthauses Feri.

Insgesamt blieben die Aussichten für das Börsenjahr 2021 aber freundlich. Die fundamentale Erholung werde von ultra-expansiver Geldpolitik und ausgabefreudiger Fiskalpolitik zusätzlich befeuert. Da die Aktienmärkte jedoch große Teile dieses Szenarios bereits eingepreist hätten, sollten Anleger 2021 nicht mit einem stetigen Anstieg der Kurse rechnen. So könne die Eindämmung der Pandemie aufgrund der Impfskepsis vieler Menschen deutlich länger dauern als gedacht. Unklar sei auch, wie sich die Spannungen zwischen den USA und China sowie mit Ländern wie Russland und Iran unter dem künftigen US-Präsidenten Biden entwickeln. Bei einer deutlich schnelleren fundamentalen Erholung als erwartet könnten die Finanzmärkte zudem mit Zinsanstiegen reagieren. Betroffen wäre dann vor allem der US-Aktienmarkt, der aufgrund der Anfälligkeit des Technologiesektors gegenüber steigenden Zinsen unter Druck geraten könnte. Das fundamentale Erholungsszenario spreche zwar grundsätzlich für eine offensivere Anlageausrichtung mit Schwerpunkt auf konjunktursensitiven Sektoren. Aufgrund der insgesamt hohen Bewertungsniveaus und der skizzierten Risikoszenarien seien spürbare Rückschläge allerdings nicht auszuschließen. Anleger sollten sich deshalb 2021 auf ein aktives und flexibles Risikomanagement einstellen.

Das Jahr 2020 habe Investoren wieder einmal die dominierende Stellung der globalen Notenbanken vor Augen geführt. Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzumildern und die üppigen Rettungspakete der Staaten zu finanzieren, lösten die US-Notenbank FED, die Europäische Zentralbank (EZB) und andere Zentralbanken eine wahre Liquiditätsflut aus. Die internationalen Aktienmärkte hätten von dieser massiven Ausweitung der Geldschöpfung im Jahresverlauf profitiert. Sie verlassen sich laut Feri mittlerweile blind darauf, dass die Notenbanken im Notfall praktisch unbegrenzte Hilfe leisten. Dieses Reaktionsmuster wirke zunehmend beunruhigend, denn so werde in zukünftigen Krisen eine immer höhere Dosis an monetärer Stimulierung benötigt. Wie gefährlich dieser Weg ist, zeige das enge Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik in der Corona-Krise, das de facto einer offenen Staatsfinanzierung durch die Notenbanken gleiche. Kurzfristig stützten Liquiditätsspritzen und Konjunkturpakete zwar die Wirtschaft, doch langfristig führe diese Politik zu einer stetigen monetären Verwässerung des Finanzsystems. In diesem Umfeld steige eindeutig die Attraktivität von Sachwerten, wie etwa Aktien und Edelmetallen, gegenüber Nominalanlagen wie Staatsanleihen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Feri-Gruppe

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Derzeit betreut Feri zusammen mit MLP ein Vermögen von 40,8 Milliarden Euro, darunter neun Milliarden Euro Alternative Investments.

www.feri.de

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