Feri-Marktbericht: "Hoffnung auf schnelle Erholung schwindet"

Die rasante Aufholjagd an den Aktienmärkten seit dem Jahrestief Ende März scheint vorerst gestoppt. Die Börsen sind aktuell auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt und sogar anfällig für größere Kursrücksetzer. Das schreibt Dr. Eduard Baitinger, Head of Asset Allocation in der Feri-Gruppe, im „Markets Update Mai 2020“.

Nachdem die Notenbanken weltweit mit massiven Rettungspaketen einen Kollaps der Märkte verhindern konnten, richte sich der Fokus der Anleger nun verstärkt auf die Fundamentaldaten. Dabei werde immer deutlicher, dass die Covid-19-Pandemie bereits tiefe Spuren hinterlassen und ganze Branchen um Jahre zurückgeworfen hat. Da die Risiken einer länger anhaltenden Rezession sehr real seien, haben sich anfängliche Hoffnungen auf eine schnelle, V-förmige Erholung vorerst zerschlagen. Stattdessen würden die Märkte dazu übergehen, die überoptimistischen Gewinnschätzungen der vergangenen Monate zu revidieren. Damit sei die Wahrscheinlichkeit für weitere Korrekturen am Aktienmarkt gestiegen, denn die Serie schlechter Nachrichten aus den Unternehmen dürfte sich laut Feri Investment Research auch in den kommenden Wochen fortsetzen.

Auch die geopolitischen Risiken würden zunehmen. So seien etwa die Risiken eines harten Brexit in den vergangenen Wochen stark gestiegen, da die Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien aufgrund der Covid-19-Probleme stockten. Besonders kritisch sei jedoch die Entwicklung in den USA. Dort habe die Pandemie mitten im Wahljahr eine tiefe Rezession ausgelöst. Für den amtierenden Präsidenten Trump sei dies ein Worst Case-Szenario, dass eine Wiederwahl stark gefährde. Trump werde deshalb wohl noch unberechenbarer und aggressiver auftreten.

Einen Vorgeschmack darauf gibt Trumps jüngster Versuch, China als Alleinschuldigen für die Corona-Pandemie und die nachfolgende Rezession darzustellen, um von eigenen Versäumnissen abzulenken. An den Finanzmärkten werde dies bereits mit Sorge zur Kenntnis genommen, denn die Spannungen zwischen China und den USA dürften sich nun weiter verstärken. Sollte diese „Sündenbock-Strategie“ nicht den erhofften Erfolg bringen und Trumps Chance auf eine Wiederwahl weiter schwinden, drohe noch mehr Ungemach. Dann könnte der US-Präsident vor seinem Abschied von der Weltbühne noch Entwicklungen anstoßen, die das Risiko für militärische Konflikte mit dem Iran oder sogar mit China stark erhöhen würden. „Investoren sind gut beraten, dieses Risikoszenario im weiteren Jahresverlauf sehr ernst zu nehmen“, so Baitinger. (DFPA/TH1)

Quelle: Marktkommentar Feri

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Derzeit betreut Feri zusammen mit MLP ein Vermögen von rund 39,2 Milliarden Euro, darunter 8,5 Milliarden Euro Alternative Investments.

www.feri.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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