Feri-Marktkommentar: "Vielfältige Risiken überschatten europäische Aktienmärkte"
Der September gilt gemeinhin als schwacher Börsenmonat. Das könnte sich zumindest für Anleger in Europa auch 2018 wieder bestätigen, denn dieses Mal kommen nach Einschätzung von Dr. Eduard Baitinger, Head of Asset Allocation in der Feri-Gruppe, außergewöhnlich viele Negativfaktoren für europäische Assets zusammen. Dazu zählt der Experte den Handelskonflikt zwischen den USA und China, der in einen handfesten Handelskrieg umzuschlagen drohe.
Noch nicht vom Tisch sei auch die Währungskrise in der Türkei. Da Europa - und insbesondere Spanien – durch das Bankensystem und durch Handelsbeziehungen eng mit den Schwellenländern verwoben ist, sind die Währungskrisen in der Türkei und anderswo ein weiterer Faktor für die relative Schwäche der Aktienmärkte in Europa. Auch innenpolitisch stehe Europa unter Druck. So würden die BREXIT-Verhandlungen weiterhin schleppend verlaufen und die Gefahr eines „No Deal“ bleibe hoch.
„Insgesamt bleibt der Ausblick für die europäischen Finanzmärkte wegen den zahlreichen Negativfaktoren belastet. Investoren sollten darauf mit einer selektiveren Asset Allokation reagieren“, schreibt Baitinger im Feri Markets Update September 2018.
Quelle: Marktkommentar Feri
Die Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die 1987 gegründete Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Zusammen werden Vermögen in Höhe von 34 Milliarden Euro betreut, darunter rund sieben Milliarden Euro alternative Assets. (TH1)