Feri-Marktupdate: Aktienmärkte legen Atempause ein

Die Halbzeitbilanz der globalen Aktienmärkte kann sich sehen lassen. Nach der schnellen Erholung vom Corona-Crash im Jahr 2020 verzeichneten die Börsen auch in der ersten Jahreshälfte 2021 auf breiter Front Kursgewinne. Die Aufholjagd hat jedoch Kraft gekostet und es ist nicht unbedingt zu erwarten, dass sich die Märkte in den kommenden Monaten mit der gleichen Dynamik weiterentwickeln, so heißt es im „Feri Markets Update Juli 2021“.

Empirisch betrachtet sei die Rendite in der zweiten Jahreshälfte nach einem sehr guten ersten Halbjahr ohnehin stets geringer. Da die Aktienmärkte seit dem Corona-Tief stark gestiegen seien - der MSCI World in Euro über 75 Prozent - sei deshalb jetzt mit langsameren Zuwächsen zu rechnen. Die Gefahr nachhaltiger Korrekturen oder gar eines Bärenmarktes sei dagegen gering. Diese Einschätzung werde durch die Analyse der Fundamentaldaten gestützt: Sowohl die globale Konjunktur als auch die Unternehmensgewinne sind trotz nachlassender Dynamik weit entfernt von rezessiven Tendenzen.

Mit dem Ende der Corona-Restriktionen in vielen Ländern sei das Thema an den Märkten nicht mehr so dominant wie in den vergangenen Monaten. Dennoch bleibe eine gewisse Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Viruspandemie, vor allem wegen der Verbreitung der hochansteckenden Delta-Variante. Die Aktienmärkte reagierten dementsprechend uneinheitlich. Während konjunktursensitive Werte nachgaben, konnten Titel, die zu den sogenannten Pandemie-Gewinnern gehören, zulegen.

Gefragt waren laut Feri besonders die großen Technologiewerte. Der Kursanstieg in diesem Sektor wurde durch die fallenden Langfristzinsen zusätzlich beflügelt. Da die Technologiewerte mit ihrer hohen Kapitalisierung den Markt dominierten, hätten sich die Börsen insgesamt freundlich entwickelt. Davon profitieren konnten in den vergangenen Wochen Anleger, die sich an der Benchmark orientieren. Investoren, die in zyklischen Segmenten übergewichtet waren, hatten dagegen das Nachsehen. An den Anleihemärkten wurden die Kurse von den gesunkenen Langfristzinsen überproportional angetrieben.

Trotz der relativen Schwäche zyklischer Aktien bestehen laut Marktbericht berechtigte Hoffnungen auf eine Trendwende für dieses Segment im Jahresverlauf. Zum einen sei die Durchimpfungsquote der Bevölkerung – vor allem in den Industriestaaten - deutlich höher als vor der Corona-Welle im Herbst 2020. Zum anderen könnte die globale Konjunktur noch für positive Überraschungen sorgen. So zeichne sich ab, dass China die geldpolitischen Zügel in der zweiten Jahreshälfte wieder lockern könnte. Für die Weltwirtschaft wäre das ein positives Signal. Zudem erholt sich der US-Arbeitsmarkt in großen Schritten, was auf einen deutlichen Zuwachs an neuen Jobs im Spätsommer hoffen ließe. In diesem Fall würde das neue Impulse für den konjunktursensitiven Bereich des Aktienmarktes mit sich bringen.

Professionelle Anleger sollten vor diesem Hintergrund den zyklischen Aktienanteil in ihren Portfolios schwächer gewichten und auf bessere Zeitpunkte für den Einstieg warten. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Feri-Gruppe

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Die Feri-Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Büros in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.

www.feri.de

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