Feri zu Konjunktur und Märkte 2021: "Zwischen Erholung und steigenden Zinsen"

Obwohl die globale Wirtschaft noch immer unter den Folgen der Lockdowns leidet, rechnen die Kapitalmärkte bereits fest mit einer Überwindung der Pandemie im Laufe des Jahres 2021, so das Bad Homburger Investmenthaus Feri. Optimistisch stimmten vor allem die verbesserten Gewinnaussichten der Unternehmen und die Unterstützung durch eine unverändert expansive Geldpolitik. Zuletzt verstärkten sich jedoch die Anzeichen von Übertreibungen an den Aktienmärkten. Der deutliche Zinsanstieg insbesondere in den USA sorgte schließlich für wachsende Verunsicherung. „Die jüngsten Kurskorrekturen sind ein klares Warnsignal. Trotz langfristig positiver Aussichten ist das Risiko für kurz- bis mittelfristige Rücksetzer an den Börsen stark gestiegen“, so Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und Chief Investment Officer von Feri. Die weitere Entwicklung hänge entscheidend davon ab, wie viel Zinsanstieg der Aktienmarkt verträgt.

Die Weltwirtschaft wird die vor einem Jahr begonnene Erholung im Laufe dieses Jahres fortsetzen. Dabei dürfte es zu größeren Unterschieden zwischen den einzelnen Regionen kommen: Bisher lag China beim Wachstum vorne. Im ersten Halbjahr könnten die USA die Führung übernehmen, danach dürfte dann auch Europa deutlich aufholen. In den USA ist durch den massiven Fiskalstimulus mit einem deutlichen Wachstumsschub zu rechnen. „Wenn der private Konsum in den USA in den kommenden Monaten anzieht, trifft er auf begrenzte Kapazitäten, weil viele Unternehmen sich von der Corona-Krise noch nicht ausreichend erholt haben oder ganz aufgeben mussten. Steigende Preise sind dann sehr wahrscheinlich. Das ist bereits ansatzweise sichtbar“, so Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt der Feri-ruppe. Noch werde ein starker Anstieg der Inflation durch die gedämpfte Preisentwicklung im Dienstleistungssektor verhindert. Doch das könne sich in absehbarer Zeit ändern. „Die Inflationserwartungen an den Kapitalmärkten sind bereits gestiegen, und auch die Zinsstrukturkurve zeigt mittlerweile einen deutlich steileren Verlauf als vor der Pandemie“, erläuterte Angermann.

Die Aussicht auf steigende Inflationsraten setze vor allem die Anleihemärkte unter Druck. Insbesondere bei Staatsanleihen sei mit weiteren Kursverlusten zu rechnen. Die Aktienmärkte profitierten einerseits von einem weiterhin günstigen fundamentalen und geldpolitischen Umfeld, könnten aber unter dem Eindruck weiter steigender Zinsen zunehmend in die Defensive geraten. Vor diesem Hintergrund ist laut Feri in den kommenden Monaten mit einem fragilen „Risk on“-Szenario zu rechnen. Das Marktumfeld für Risikoaktiva wie Aktien und Rohstoffe bleibt dabei grundsätzlich positiv, dennoch kommt es für den Anlageerfolg entscheidend auf eine stärkere Steuerung innerhalb der einzelnen Anlagesegmente an. Zyklische Aktien seien in diesem Umfeld gegenüber Wachstumswerten klar zu bevorzugen, speziell der Technologiesektor könnte deutlich korrigieren, so die Einschätzung von Feri. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Feri-Gruppe

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Derzeit betreut Feri zusammen mit MLP ein Vermögen von 42,7 Milliarden Euro, darunter neun Milliarden  Euro Alternative Investments. Die Feri-Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Büros in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.

www.feri.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Seit Jahresbeginn nimmt die anfängliche Tilgung, mit der Immobilienkäufer ihr ...

Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl könnte sich direkt auf die ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt