Financière de l’Echiquier: 2014 war ein Jahr voller Kontraste – wird 2015 ein Aktienjahr?
Für die US-Wirtschaft endete das vergangene Jahr mit robustem Wachstum, während sich die Emerging Markets eher mäßig entwickelten und Europa nicht wirklich aus der seit 2011 anhaltenden Stagnation heraustreten konnte. Nach Eischätzung von Marc Craquelin, Chief Investment Officer der französischen Fondsgesellschaft Financière de l’Echiquier, weisen die jüngsten Entwicklungen dennoch auf eine neuerliche Dynamik und die Rückkehr europäischer Unternehmen auf den Wachstumspfad hin.
Craquelin geht in seinem aktuellen Marktkommentar davon aus, dass 2015 weiterhin ein Niedrigzinsumfeld vorherrschen wird. Daher seien Aktien die richtige Kapitalanlage. Neben der Notenbankpolitik sieht Craquelin zwei weitere Faktoren, die die Aussicht auf ein taktisches Aufholen von europäischen Aktien unterstützen:
- Der Fall des Euro zum US-Dollar (minus zwölf Prozent in 2014) habe ein sehr unterstützendes Devisenumfeld für exportierende Unternehmen in Europa geschaffen.
- Der Sturzflug des Ölpreises (minus 46 Prozent in 2014 auf US-Dollar-Basis) unterstütze das Wachstum. Von der Umverteilung der Kaufkraft dürften Konsumtitel besonders profitieren.
„Im Lichte einer Rückkehr zu normalen Bewertungslevels legen wir bei Unternehmen besonderes Augenmerk auf die Steigerung des Gewinns pro Aktie“, so Craquelin abschließend.
Quelle: Quartalsrückblick Financière de l’Echiquier
Financière de l’Echiquier ist eine unabhängige Fondsgesellschaft mit Sitz in Paris. Das 1991 gegründete Unternehmen beschäftigt 95 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von über acht Milliarden Euro in 14 Investmentfonds. (mv1)