Fondsverband rät eigener Anlagestrategie treu zu bleiben
Politische Ereignisse können zuweilen heftige Kursausschläge an den Börsen verursachen. Doch Sparer sollten nicht versuchen, den Börsen mit hektischen Wertpapierkäufen und -verkäufen ein Schnippchen zu schlagen, sondern sich vielmehr an drei Regeln halten, um nicht dem Herdentrieb zu erliegen. Denn bei der Geldanlage sind ein kühler Kopf und eine Langfriststrategie gefragt. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) hin.
Laut BVI sollten Sparer auf Basis ihrer eigenen Risikopräferenzen und Anlageziele zunächst ihre persönliche Anlagestrategie festlegen. Dabei sollten sie – wenn nötig mit einem Berater – eine Gewichtung der Anlageklassen bestimmen. Als Faustformel gelte jeweils 30 Prozent in Aktien, Anleihen und Immobilien sowie zehn Prozent als Barreserve. Welche Mischung letztlich gewählt wird, hängt von den persönlichen Zielen und der Lebenssituation ab. Wer beispielsweise bereits über eine eigene Immobilie verfügt, sollte mit dem übrigen Geld stärker Aktien und Anleihen oder entsprechende Fonds berücksichtigen. Sind die Ersparnisse auf die drei Anlageklassen verteilt, sollten Sparer an dieser Strategie konsequent festhalten und sich nicht von kurzfristigen Ereignissen beirren lassen.
Wer monatlich einen Teil seines Einkommens zusätzlich zur Seite legen kann, sollte dies dem Fondsverband zufolge gemäß seiner Anlagestrategie auch tun. Mit einem einfachen Sparplan auf Fonds könnten Sparer schon mit kleinen monatlichen Beträgen ein Wertpapiervermögen bilden.
Sollten größere Vermögen etwa aus einer Erbschaft oder dem Verkauf einer Immobilie anfallen, sollte die bisherige Anlagestrategie kritisch hinterfragt werden, rät der BVI. Oftmals würden sich mit größeren Vermögen auch die Lebenssituation und entsprechend die persönlichen Anlageziele und Risikopräferenzen ändern; meist stehe dann eher der Kapitalerhalt im Vordergrund und nicht der Vermögensaufbau.
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 95 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten derzeit rund 2,6 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. (JF1)