Frankfurt: Neue Rekordwerte auf dem Markt für Anlageimmobilien
Der Frankfurter Markt für Wohn- und Geschäftshäuser verzeichnete im Jahr 2019 weitere Rekorde. 403 verkaufte Objekte sorgten für ein neues Allzeithoch von rund 1,43 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs des Transaktionsvolumens von rund 33,7 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Zahl der veräußerten Anlageimmobilien erhöhte sich um 11,6 Prozent. Für das Jahr 2020 erwartet der Immobiliendienstleister Engel & Völkers Commercial Frankfurt aufgrund der Corona bedingten Marktirritationen im Frühjahr einen Rückgang der Zahlen auf das Niveau des Jahres 2018.
Auch im Jahr 2020 ist laut dem aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport Frankfurt am Main“ von Engel & Völkers Commercial die Nachfrage nach Anlageimmobilien ungebrochen hoch. Nach einer durch die pandemiebedingten Einschränkungen kurzen Durststrecke im Frühjahr habe sie sich nochmals intensiviert. „Größter Beliebtheit erfreuen sich kleinere Objekte mit einem Wert von bis zu zwei Millionen Euro, deren Wohnnutzung deutlich überwiegt“, betont Garlef Konrad Reche, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Frankfurt. In diesem Segment sei trotz eines merklich gestiegenen Preisniveaus auch die Vermarktungsdauer am kürzesten. Selbst in mittleren Lagen würden aktuell Preise von gewöhnlich über 3.000 Euro pro Quadratmeter erzielt.
Gerade Erstkäufer, die aufgrund der aktuellen Unsicherheiten am Aktien- und Kapitalmarkt nach einer krisenfesten Anlagealternative suchen, hätten vermehrt in diese Objektkategorie investiert. Anleger würden die ausgezeichnete Vermietbarkeit von Frankfurter Wohn- und Geschäftshäusern schätzen, die das Resultat eines ausgeprägten Wohnungsmangels ist. Dies spiegele sich auch in einem marktaktiven Leerstand von nur 0,3 Prozent wider. Auch zukünftig werde sich daran voraussichtlich wenig ändern.
Aktuell ständen der hohen Nachfrage ein knappes Angebot an Wohn- und Geschäftshäusern gegenüber. Mittelfristig sei jedoch nicht mit deutlichen Preisanstiegen zu rechnen, sodass Verkäufer jetzt von den Wertzuwächsen der zurückliegenden Jahre profitierten. „Dies ist ein Resultat der im Vergleich zu den Mieten überproportional gestiegenen Kaufpreise in der vergangenen Dekade“, meint Reche. So würden mittlerweile in guten Lagen Preise bis zum 29-Fachen der Jahresnettokaltmiete erzielt. Andererseits habe die Corona-Krise deutlich gemacht, dass Frankfurter Anlageimmobilien als „sicherer Hafen“ nochmals an Attraktivität gewonnen haben. Folglich seien mittelfristige Preisrückgänge als sehr unrealistisch zu erachten.
Die Marktirritationen im Frühjahr 2020 hatten vorübergehend eine geringere Zahl an Kaufabschlüssen zur Folge. Dementsprechend prognostiziert Engel & Völkers Commercial für das Gesamtjahr einen Rückgang der Transaktionszahlen auf bis zu 380 Objekte, was ungefähr dem Niveau aus dem Jahr 2018 entspricht. Aufgrund der im Vorjahresvergleich weiter steigenden Preise sei von einem Transaktionsvolumen von bis zu 1,2 Milliarden Euro auszugehen. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
Engel & Völkers ist ein Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie von Yachten und Flugzeugen im Premium-Segment. Das Unternehmen beschäftigt über 12.000 Mitarbeiter und ist mehr 30 Ländern auf vier Kontinenten präsent.