Frankfurter Büromarkt: Schlechtester Flächenumsatz seit 2004
Mit 91.000 Quadratmeter wurde im dritten Quartal zwar mehr Bürofläche umgesetzt als in den ersten beiden Quartalen 2014. Jedoch wurde mit 255.800 Quadratmeter Umsatz ab Jahresbeginn der geringste Neunmonatswert seit 2004 registriert. Das ist das Ergebnis der Studie „Property Times Frankfurt Bürpmarkt Q3 2014“ des Immobiliendienstleister DTZ.
Yvo Postleb, Country Head Germany bei DTZ: „Wir reduzieren unsere Prognose für den Frankfurter Büromarkt für das Gesamtjahr 2014 von ursprünglich mehr als 400.000 Quadratmeter auf circa 350.000 Quadratmeter Flächenumsatz. Gründe sind die bisherige Entwicklung in diesem Jahr und die seit dem Spätsommer kursierenden Befürchtungen einer Rezession, die einige Unternehmen veranlassen dürften, Flächenentscheidungen zu vertagen.“
Seit Ende 2013 verharrt die realisierbare Spitzenmiete für Büroflächen in Frankfurt bei 38 Euro pro Quadratmeter und Monat. Sie wird nur in einer begrenzten Anzahl von Objekten im Bankenviertel erreicht. Auch wenn aktuell kein Nachgeben des Preises erwartet wird, sei ein Anstieg in den nächsten zwei Jahren nicht wahrscheinlich.
Im dritten Quartal 2014 wurden dem Büroflächenmarkt knapp 78.000 Quadratmeter entzogen. Dem steht ein Baufertigstellungsvolumen von rund 165.000 Quadratmetern gegenüber.
2015 sinken die angekündigten Baufertigstellungen von voraussichtlich 319.000 Quadratmetern in 2014 auf 120.000 Quadratmeter. Mehr als die Hälfte dieser Fertigstellungen besteht aus Kernsanierungen beziehungsweise Abriss und Neubau. Für 80 Prozent dieser Flächen gibt es noch keine Nutzer.
Quelle: Pressemitteilung DTZ
DTZ ist ein 1784 gegründetes Immobiliendienstleistungsunternehmen mit Sitz in Chicago. Seit 2011 gehört das Unternehmen zum australischen Immobiliendienstleister UGL Limited. DTZ beschäftigt 24.200 Mitarbeiter in 209 Büros in 52 Ländern. (JZ1)