Frankfurter Büromarkt schwächelt deutlich

Im ersten Halbjahr 2020 wurde am Frankfurter Büromarkt ein Flächenumsatz von rund 125.800 Quadratmetern erzielt. Dies ist ein Minus von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und stellt im bundesweiten Vergleich den stärksten Rückgang nach Hamburg (minus 47 Prozent) dar, meldet Blackolive. Der Immobiliendienstleister nennt als Grund die negativen Folgen der Corona-Pandemie. „Das letzte Quartal war mit einem Flächenumsatz von nicht mal 55.000 Quadratmetern extrem schwach und auch das Vorquartal zeigte mit rund 71.500 Quadratmeter bereits eine eher unterdurchschnittliche Performance“, sagt Oliver Schön, Geschäftsführer von Blackolive. Auch im ersten Quartal 2020 waren in den letzten Wochen des Quartals erste Auswirkungen der Pandemie spürbar und es gab bis dahin nur einen größeren Abschluss über knapp 15.000 Quadratmetern.

Die Mietpreise haben sich bis jetzt auf dem stabil hohen Niveau gehalten, nicht zuletzt auch durch großvolumigere Anmietungen aus 2020 in teureren Projekten. Ursprünglich war davon auszugehen, dass die Mietpreise weiter leicht steigen würden. Unter der aktuellen Situation ist nun eine Stagnation eher wahrscheinlich. Schön: „Da sich unter Umständen Mieter aus dem hochpreisigen Central Business District (CBD) nun in die angrenzenden Lagen, wie etwa Europaviertel, Frankfurter Osten (Bereich um die Europäische Zentralbank (EZB) oder auch City West orientieren könnten, wird es dort auch nicht zu einem Preisverfall kommen, da der Nachfragedruck die Preise stabil halten wird.“ Der CBD mit seinem begrenzten Platzangebot und der besonderen Prestigelage werde auch in Zukunft Mieter anziehen und Top-Objekte in Premium Lagen werden auch in Zukunft ihren (hohen) Preis haben.

Der kontinuierliche Leerstandsabbau hat sich im ersten Halbjahr 2020 nicht weiter fortgesetzt. Vielmehr ist der Leerstand seit Jahresbeginn wieder leicht gestiegen: Die Leerstandsquote liegt nun wieder über sieben Prozent (7,2 Prozent). Schön: „Temporär mag es nun sogar zu einem vermehrten Angebot an Untermietflächen kommen, dies wird sich jedoch mit der Zeit wieder regulieren. Der in den Vorjahren stattgefundene Leerstandsabbau durch Abvermietung und Umnutzung hat den Frankfurter Büromarkt zu einem gesunden Markt mit einer angemessenen Angebotsreserve gemacht. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden zwar sicherlich auch in den nächsten Jahren noch spürbar sein, mit einer massiven Zunahme des Leerstandes ist jedoch nicht zu rechnen.“

Blackolive rechnet bis Jahresende mit einem Flächenumsatz auf dem Niveau von 2004 (knapp 330.000 Quadratmeter) oder noch leicht darunter. Schön: „Der Büromarkt reagiert üblicherweise zeitverzögert auf die Krise, im Falle der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns zu unterschiedlichen Zeitpunkten und der zum Teil noch andauernden Einschränkungen sind die Folgen für den Flächenumsatz jedoch direkt und unmittelbar zu spüren.“

Von einem massiven Mietpreisverfall oder einer extremen Zunahme des Leerstandes ist laut Blackolive nicht auszugehen. Allerdings werden sich die Nachholeffekte wohl eher ab 2021 auswirken, da die momentane Situation zu unsicher sei, als das Unternehmen aktuell weitreichende Entscheidungen treffen wollen oder können. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Blackolive

Die Blackolive Advisors GmbH ist ein auf Immobilienberatung beziehungsweise Immobilienvermittlung spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main.

www.blackolive.de

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