Frühjahrsgutachten 2020: Berlin durchbricht bei Wirtschaftsimmobilien die Zehn-Milliarden-Marke

Das Investitionsvolumen auf dem Markt für Wirtschaftsimmobilien lag in Berlin im vergangenen Jahr bei 12,4 Milliarden Euro. Damit verzeichnete die Hauptstadt die höchsten Investitionen in Wirtschaftsimmobilien unter den deutschen A-Städten. Neben Berlin hat auch München mit 10,8 Milliarden Euro die Zehn-Milliarden-Marke durchbrochen. Dies sind Ergebnisse aus dem Frühjahrsgutachten 2020 des Rates der Immobilienweisen, das vom Zentralen Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, herausgegeben wird.

Berlin ist auch Spitzenreiter beim Büroflächenumsatz. Im Jahr 2019 lag dieser bei einer Millionen Quadratmeter Mietfläche für gewerblichen Raum (MFG) - ein Plus von 26,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz eines im Vergleich zu den anderen A-Städten hohen Neubauvolumens auf dem Berliner Büromarkt (2019: 380.000 Quadratmeter) ist die Leerstandsquote in der Hauptstadt von 1,7 Prozent (2018) auf 1,3 Prozent (2019) gesunken.

„Das Angebot an neuen Büroflächen bleibt im Rahmen der hohen Flächennachfrage“, sagt Niclas Karoff, Sprecher der ZIA-Region Ost. „In der Folge wird auch die Spitzenmiete nicht nachlassen.“ Zuletzt lag diese bei 39 Euro pro Quadratmeter - ein Anstieg um 16,4 Prozent im Vorjahresvergleich.

Im Hotelsegment kann Berlin seine starke Stellung unter den deutschen Metropolen behaupten. Zwölf deutsche Städte erreichten 2019 Übernachtungsvolumen von über zwei Millionen Bettentagen. Berlin ist mit etwa 34,2 Millionen Übernachtungen (Hochrechnung) nach wie vor Spitzenreiter.

Der starke Anstieg der Zahl der genehmigten Wohnungen in den vergangenen Jahren hat auch in Berlin zu einem hohen Bauüberhang, also genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen, geführt. Zum Jahresende lag der Bauüberhang je 1.000 Einwohner bei 16,6 Wohnungen - Spitzenwert unter den deutschen A-Städten. Laut Frühjahrsgutachten ist dies jedoch kein Anzeichen für eine zunehmende Spekulation mit Baugenehmigungen, um diese weiter zu veräußern.

Trotz eines hohen Anstiegs der Mieten ist in Berlin die mittlere Angebotsmiete von 9,60 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2019 weiterhin die günstigste unter den deutschen Metropolen. Im Vergleich zur vorjährigen Wachstumsrate (2018-2017) hat sich der Anstieg der Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Berlin etwas abgeschwächt und liegt nun bei einem Plus von 10,4 Prozent.

„Wir können in Berlin noch lange nicht von einer Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sprechen“, so Karoff. „Von daher sind dem Neubau entgegenwirkende Instrumente wie der Berliner Mietendeckel völlig deplatziert und unvernünftig. Der Vertrauensverlust bei den Investoren, auf die die Stadt dringend angewiesen ist, ist groß. Wohnungsbauvorhaben werden unkalkulierbar und Modernisierungen werden gestoppt - auf Kosten des Klimaschutzes und zu Lasten der Wohnungsbestände und der Mieterinnen und Mieter.“ (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung ZIA

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im Jahr 2006 gegründeten ZIA mehr als 28 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen.

www.zia-deutschland.de

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