Funktionsfähigkeit von digitalen Smart Derivative Contracts nachgewiesen
Die DZ Bank und die BayernLB haben erstmals erfolgreich ein außerbörsliches („OTC“) Zinsderivat in Form eines digitalen Smart Derivative Contracts („SDC“) gehandelt und die resultierenden Settlement-Zahlungen täglich über die Deutsche Börse abgewickelt. Anschließend haben sie den gesamten Lebenszyklus dieses OTC-Derivates über mehrere Tage vollautomatisiert und rechtsverbindlich prozessiert. Damit weisen die Institute nach, dass eine solche Transaktion vollständig digital realisiert werden kann.
Die drei Projektpartner implementierten das digitale OTC-Derivat mithilfe von Distributed-Ledger-Technologie („DLT“) und Cloud-Technologie. Ein Smart Derivative Contract digitalisiert die Vertragsinhalte und wickelt die Vertragsbedingungen selbstständig ab. Hierbei agierten DZ Bank und BayernLB als Handelspartner. Eurex Clearing, die zentrale Gegenpartei („CCP“) der Deutschen Börse, trat dabei als neutraler Kontoführer für Forderungsbeträge aus diesem nicht geclearten OTC-Geschäft auf.
„Die erfolgreiche Verprobung des Smart Derivative Contracts zeigt, wie wir mit Hilfe neuer Technologien effiziente und innovative Kapitalmarktprodukte entwickeln können“, so Wolfgang Köhler, Kapitalmarktvorstand DZ Bank. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung, Homogenisierung und Automatisierung von Abwicklungsprozessen für OTC-Derivate am Kapitalmarkt. Außerdem eröffnet das Produkt die Perspektive, regulatorische Kosten zu reduzieren.“ (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung DZ Bank
Die DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank in Frankfurt am Main gehört mehrheitlich den rund 800 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Als Zentralbank und Spitzeninstitut hat sie den Auftrag, die Geschäfte der vielen eigenständigen Genossenschaftsbanken vor Ort zu unterstützen und ihre Position im Wettbewerb zu stärken.