GDV: "Treiber der Energiewende"

Wind- und Solarenergie, Geothermie, grüner Wasserstoff – die Versicherungswirtschaft ermöglicht laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) durch ihren Risikoschutz und durch Innovationen die Energiewende. Diese betreffe nicht nur die Produzierenden von Strom und Wärme, sie reicht in viele gesellschaftliche Bereiche hinein, sagt Hailu Tadesse, Teamleader Engineering Lines bei der Zurich Insurance Gruppe Deutschland.

Das mache den Risikoschutz so herausfordernd. In erster Linie seien es Strom- und Wärmeerzeugung durch Wind, Sonne, Wasser, Geothermie. Mit grünem Wasserstoff als sauberem Energieträger komme seit einigen Jahren ein neuer Stoff hinzu. Doch begleiten Technische Versicherer auch Batterieunternehmen, Produzierende von Solaranlagen, die E-Fahrzeug-Industrie. Es sei eine sich wandelnde Risikolandschaft, ein Wandel mit hoher Dynamik. „Das macht Prognosen über die Gefahren oft herausfordernd, weil die Erfahrungen fehlen“, so Tadesse. Deswegen gehöre zum Alltagsgeschäft der Risikofachleute dazu, die technologischen Entwicklungen sehr genau zu verfolgen und zu analysieren. Welche neuen Konzepte gibt es für die Geothermie, das Gewinnen von Erdwärme für Heizung und Strom? Wie können Lithium-Ionen-Batterien gefahrfrei gelagert werden? Und: Wie lange scheint am Standort von Solarenergie die Sonne, wie viel kann produziert werden?

Die Technischen Versicherer begleiten die Umstellung ihrer Kunden auf saubere Energien und deren Nutzung. Und sie sicherten den laufenden Betrieb. Das betreffe auch die Umstellung der Technologie und Infrastruktur. Tadesse: „Grüner Wasserstoff kann ja nicht einfach mit fossilen Energieträgern produziert werden, wie es derzeit noch oft der Fall ist.“ Die Begleitung beginne bereits bei der Planung: Sobald für ein Unternehmen Standort und Technologie der neuen Produktion feststehen, beginne die Zusammenarbeit mit den Risikofachleuten. Oft in sogenannten Risiko-Meetings, Treffen vor Ort, in denen die Details des Vorhabens besprochen werden. Ein weiterer Check finde am PC statt. Welche Schutzmaßnahmen werden ergriffen? Welche Daten stellen die Unternehmen zur Verfügung? Dann gebe es für die Errichtung der Anlagen und Umstellung der Produktion eine Police. Bis zum ersten Spatenstich dauere es oft nur ein knappes Jahr. Dann werde der kommerzielle Betrieb mit einer weiteren Police abgesichert, gegen Sachschäden und Betriebsunterbrechung. Die Herausforderung: Für neue Technologien gebe es noch wenig Erkenntnisse über typische Schäden – dafür seien sie noch nicht lange genug am Markt. Also tüftelten und modellierten die Risikofachleute, damit sie ihrer Kundschaft risikogerechten Versicherungsschutz anbieten können und auf entsprechende Vorsorgekonzepte hinweisen. Das sei oft ein gemeinsamer Lernprozess: Wie lässt sich saubere Energie wirksam speichern, was ist, wenn die Batterien ausfallen? Oder eine Firma aus der Lieferkette für diese Batterien?

Für Windparks oder Solaranlagen, der ersten Generation der Energiewende, gebe es langjährige Erfahrungen – die Versicherer hätten an entsprechenden Präventions- und Schutzkonzepten mitgearbeitet. Damit verfügten sie über das Wissen, welche Schäden entstehen können und wie diesen vorgebeugt werden kann. Und sie verfügten über eine knapp 20-jährige Expertise zu Schadendaten und -anzahl. Damit könnten sie risikogerechten Versicherungsschutz für die Errichtung, den Betrieb oder die Produktion anbieten. Für neue saubere Energien sei ein Risikoschutz oft auch ein Vertrauensvorschuss – damit werden die Versicherer zu Ermöglichern und Treibern der Energiewende. (DFPA/mb1)

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 490.000 Mitarbeitern, 454 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,8 Billionen Euro zusammengeschlossen.

www.gdv.de

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