Geldsorgen beeinträchtigen Motivation und Leistung von Mitarbeitern

Finanzielle Sorgen wirken sich negativ auf die Motivation und Produktivität von Mitarbeitern aus. Das zeigt die Studie „Global Benefits Attitudes“ von Willis Towers Watson, für die rund 2.000 Arbeitnehmer in Deutschland befragt wurden. 36 Prozent der Befragten leben von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung ohne finanzielle Rücklagen. Dabei geben 21 Prozent dieser Gruppe an, dass sich Geldsorgen auch auf ihre berufliche Leistung auswirken, 23 Prozent litten in den vergangenen zwei Jahren unter Stress, Angstzuständen oder Depressionen.

Im Bereich Financial Wellbeing wünschen sich 42 Prozent der Befragten digitale Hilfe beim Management ihrer Ausgaben und Rücklagen, um so ihre finanzielle Situation zu verbessern. 38 Prozent möchten Zugang zu gehaltsbezogenen Spar- und Investmentmodellen und 29 Prozent zu einem Berater. Wer in das Thema Financial Education investiert, profitiert langfristig: Mitarbeiter mit mehr Finanzwissen fühlen sich eher auf dem richtigen Weg (62 Prozent) als Mitarbeiter mit weniger (48 Prozent). „Financial Education ist hierzulande noch nicht besonders verbreitet, jedoch ein gutes Mittel, um Mitarbeiter gerade in Krisenzeiten zu unterstützen. Wer jetzt auf die Sorgen seiner Mitarbeiter eingeht und bedarfsgerechte Lösungen schafft, profitiert davon auch über die Krise hinaus“, so Dr. Heinke Conrads, Leiterin Retirement Deutschland und Österreich bei Willis Towers Watson.

Neben Unterstützung bei den Finanzen können Unternehmen auch im Bereich Benefits punkten. Gerade unter Mitarbeitern, die finanziell angeschlagen sind, wünschen sich 41 Prozent großzügigere Benefits, wie zum Beispiel eine betriebliche Altersversorgung (bAV) oder eine Absicherung, die zum Beispiel bei Invalidität oder Unfall greift. Erst an zweiter Stelle steht mehr Gehalt (38 Prozent). Hinzu kommt, dass 45 Prozent die bAV des Arbeitgebers als wichtiger denn je empfinden. Knapp drei Viertel (72 Prozent) der Mitarbeiter möchten von ihrem Arbeitgeber bei der bAV aktiv unterstützt werden. Wenn es um die Gestaltung der bAV geht, kommt es Mitarbeitern vor allem auf Flexibilität an: 66 Prozent möchten die bAV bei einem Arbeitgeberwechsel übertragen können, genauso viele wünschen sich flexible Auszahlungsoptionen im Rentenfall. Auch die Absicherung von Berufsunfähigkeit oder Todesfall gewinnen an Bedeutung.

Nach wie vor kommt der bAV als personalpolitisches Instrument eine wichtige Rolle zu, und es lohnt sich laut Studie, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen: 46 Prozent der Arbeitnehmer mit einer bedarfsgerechten bAV sehen diese als einen wichtigen Grund an, um bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben. Und sogar 70 Prozent der Befragten mit einer bedarfsgerechten bAV geben an, stolz darauf zu sein, für ihren Arbeitgeber zu arbeiten.

Die Studie zeigt, dass die bAV ein gutes Mittel zur Alterssicherung ist: 85 Prozent der Mitarbeiter, die eine bAV haben, legen jährlich einen Teil ihres Jahreseinkommens für ihre Altersvorsorge zurück. Bei Teilnehmern ohne bAV tun dies lediglich 61 Prozent. Hinzu kommt, dass 52 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass eine Betriebsrente ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis liefert als private Vorsorge. „Wer langfristig mit einer bAV spart, kann kurze Ausfälle ausbalancieren. Die Entgeltumwandlung wird bei den meisten Mitarbeitern ganz normal weiterlaufen und niedrige Zinsen beschäftigen uns bereits seit der Finanzkrise“, sagt Wilhelm-Friedrich Puschinski, Leiter General Consulting bei Willis Towers Watson. „Das zeigt, dass die bAV auch in Krisensituationen ein gutes Mittel für die Vorsorge ist – sie kann auch mal eine Delle vertragen.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Willis Towers Watson

Willis Towers Watson plc gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Advisory, Broking und Solutions. Es ist Anfang 2016 aus dem Zusammenschluss von Towers Watson und Willis Group Holdings hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in Dublin beschäftigt 45.000 Mitarbeiter in über 140 Ländern und Märkten.

www.willistowerwatson.com

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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