Gesundheitsimmobilien verzeichnen zweitstärkstes erstes Halbjahr der vergangenen Dekade

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im ersten Halbjahr 2022 Umsätze von rund eine Milliarde Euro (erstes Halbjahr 2021: 1,14 Milliarden Euro) am deutschen Gesundheitsimmobilienmarkt und damit das zweitstärkste erste Halbjahr der vergangenen zehn Jahre. Mit rund 430 Millionen Euro lag das zweite Quartal sogar über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Der Großteil des Transaktionsvolumens entfiel mit einem Umsatz von 357 Millionen Euro erneut auf Pflegeimmobilien.

Die Spitzenrendite für Pflegeheime beträgt wie im Vorquartal 3,9 Prozent. Im Segment Betreutes Wohnen verzeichnet C&W Werte zwischen 3,0 bis 3,5 Prozent. Die Spitzenrendite für Ärztehäuser und Medizinische Versorgungszentren bewegt sich etwa zwischen 3,5 bis 4,0 Prozent, für Kliniken und Krankenhäuser liegt sie etwa 50 Basispunkte darüber.

Jan-Bastian Knod, Head of Healthcare Advisory und Residential Advisory bei C&W: „Die Nachfrage nach Pflegeimmobilien bleibt hoch, sowohl bei bereits im deutschen Markt aktiven Investoren als auch bei Marktteilnehmern, die den Markteintritt suchen. Das Finanzierungsumfeld hat sich während der vergangenen Monate signifikant gewandelt. Dennoch bleiben die Spitzenrenditen vorerst stabil, was die bereits während der Covid-19-Pandemie bewiesenen Krisenresilienz von Gesundheitsimmobilien bestätigt.“

Auf Einzeltransaktionen entfielen etwa 338 Millionen Euro, was einem Anteil von rund 78 Prozent am Gesamtumsatz entspricht. Bei Portfoliotransaktionen vereinte der Kauf des „Futura III“-Portfolios durch Primonial einen bedeutenden Anteil des umgesetzten Volumens auf sich. C&W erwartet, dass zum Jahresende weitere größere Portfoliotransaktionen vollzogen werden.

Aufgrund des Mangels an Bestandsimmobilien im Pflegebereich, insbesondere an Residenzen für Betreutes Wohnen, tragen Forward-Transaktionen über 30 Prozent des Gesamttransaktionsvolumens im zweiten Quartal 2022 bei. Der steigende Bedarf an ambulanten sowie stationären Pflegeplätzen könne laut C&W lediglich durch den Ausbau von Kapazitäten gedeckt werden.

„Höhere Baukosten, steigende Zinsen, geopolitische Krisen und wachsende Inflationsraten führen zu großen Unsicherheiten. Nichtdestotrotz sehen wir weiterhin verstärktes Interesse an Gesundheitsimmobilien. Dabei rücken die Betreiberqualität und betrieblichen Kennzahlen zunehmend stärker in den Fokus der Investoren. Diese streben zudem weiterhin eine größere Diversifikation ihrer Portfolios an.

Der Betreibermarkt in Europa hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend professionalisiert und konsolidiert.  Im Ergebnis gibt es bereits einige größere europaweit agierende Betreiberplattformen. Viele Investoren bevorzugen aber für ihre Immobilien einen Mix aus großen bonitätsstarken Betreibern und kleinen bis mittelgroßen regionalen Unternehmen, die über regionale Expertise in den jeweiligen Märkten verfügen“, so Knod weiter. (DFPA/JF1)

Cushman & Wakefield, Inc. ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen berät und vertritt seine Kunden in allen Fragen rund um die Nutzung von Gewerbeimmobilien. C&W beschäftigt mehr als 50.000 Mitarbeiter in weltweit über 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München vertreten.

www.cushmanwakefield.de

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