gif-Mietspiegelreport 2020 vorgelegt

Die Mietspiegelkommission der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) hat den Mietspiegelreport 2020 vorgestellt. Der Report ist eine Bestandsaufnahme der Mietspiegel in den 200 größten Städten Deutschlands und analytischer Ausgangspunkt für die Schaffung einheitlicher Standards sowie ein Beitrag für die Entwicklung qualitativ hochwertigerer Mietspiegel.

Erst mit der gesammelten Auswertung mehrerer Mietspiegel werden die unterschiedlichen Ansätze bei der Erstellung transparent. „Mietspiegel sind die zentrale Referenz für Mieterhöhungen und Neuvermietungen. Daher haben qualitativ hochwertige Mietspiegel eine wichtige Funktion für den Rechtsfrieden im Wohnungsmarkt.“, erklärt Prof. Dr. Steffen Sebastian, Vorsitzender der gif-Mietspiegelkommission und Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienfinanzierung an der International Real Estate Business School (IREBS) , Universität Regensburg. Die fortlaufende Bestandsaufnahme durch den Mietspiegelreport soll deshalb auch die Arbeit der Bundesregierung unterstützen, die derzeit einen neuen Entwurf zur Mietspiegelverordnung erarbeitet, um Anforderungen an Mietspiegel und deren Dokumentation zu präzisieren.

Einige der Ergebnisse: Die betrachteten Mietspiegel sind in ihrer Erhebung, Auswertung und insbesondere bezüglich der Dokumentation sehr heterogen. Selbst unter den sieben größten Städten gibt es sehr unterschiedliche Vorgehensweisen. Ein direkter Vergleich sei daher nur eingeschränkt möglich. Lediglich 73 der betrachteten Städte, das heißt wenig mehr als ein Drittel (37 Prozent), erstellen einen qualifizierten Mietspiegel, obwohl dieser den besten Verbraucher- beziehungsweise Mieterschutz bietet. Weit mehr Städte (91 also 46 Prozent) erstellen nur einen einfachen Mietspiegel. 36 Städte, rund ein Fünftel, erstellen keinen Mietspiegel. Darunter sind 15 Städte mit angespanntem Wohnungsmarkt, in denen die Mietpreisbremse gilt beziehungsweise gelten soll. Ohne Mietspiegel sei die Mietpreisbremse aber de facto unwirksam.

Etwa je 30 Prozent der betrachteten Mietspiegel werden von den Städten selbst oder von lokalen Arbeitskreisen erstellt. Etwa 40 Prozent entfallen auf externe Anbieter. Die Anzahl der externen Anbieter sei dabei überschaubar. In der Untersuchung konnten 15 externe Anbieter identifiziert werden, von denen nur neun Unternehmen Mietspiegel für mehr als eine der untersuchten Städte erstellen.

Gegenüber der letzten Ausgabe werden im gif-Mietspiegelreport 2020 nun 200 statt 80 Städte ausgewertet. Darüber hinaus werde die Art der Erhebung detaillierter dargestellt und erstmals die Zeitspanne zwischen Stichtag und Veröffentlichung, die Art der Fortschreibung sowie die Verwendung von Orientierungshilfen bei Tabellenmietspiegeln erhoben. Auch die Analyse der Mietspiegel der Top-7-Städte wurde um eine detaillierte Gegenüberstellung der Erhebung, Auswertung und Wohnlagenermittlung erweitert. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung gif

Die gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. wurde 1993 von 27 Mitgliedern gegründet. Sie hat sich die Förderung immobilienwirtschaftlicher interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Darstellung der Bedeutung der Immobilienwissenschaft in der Öffentlichkeit zum Ziel gesetzt.

www.gif-ev.de

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