Globale Konjunktur trübt sich weiter ein

Die Dynamik der globalen Wirtschaft schwächt sich weiter ab. So stecke gemäß der jüngsten Einkaufsmanagerindizes die weltweite Industrie in einer Rezession. „Auch der Dienstleistungsbereich verliert deutlich an Schwung“, sagt Tobias Friedrich, Senior Manager Products & Markets bei Santander Asset Management.

„Trotz großer Unterschiede zwischen den einzelnen Volkswirtschaften lässt sich für die Weltwirtschaft insgesamt eine verhaltene Wachstumsdynamik feststellen. Einen Lichtblick gibt es allerdings, denn bislang zeichnen sich keine langen und tiefen Abschwünge ab“, sagt Friedrich weiter.

Dahingegen erweise sich die US-Wirtschaft bislang als unerbitterlich und expandiert derzeit sogar so kräftig, dass sich unter Investoren die Erwartung höherer Zinsen für eine längere Zeit allmählich durchsetzt. Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Juli um 0,7 Prozent gestiegen und lagen damit etwa doppelt so hoch wie die Konsensschätzungen. Die Umsätze in bestimmten Kategorien deuteten auf einen starken Anstieg der diskretionären Ausgaben hin (zum Beispiel 11,9 Prozent im Jahresvergleich für Restaurants und Bars).

Die Industrieproduktion stieg im Juli um 1,0 Prozent, was etwa dem Dreifachen der Konsensschätzungen entspricht und den stärksten Anstieg seit Januar zeigt. Es stelle sich die Frage, ob der bislang zu beobachtende Rückgang der US-Inflation fortgesetzt werden kann, wenn die US-Wirtschaft auf Expansionskurs und der Arbeitsmarkt weiter robust bleibt. Diese Sorge ließ sich auch dem Fed-Sitzungsprotokoll entnehmen. Die meisten Fed-Vertreter sehen Aufwärtsrisiken für die Inflation, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erfordern könnte.

Anfang August habe die Ratingagentur Fitch das langfristige Schuldenrating der Vereinigten  Staaten von AAA auf AA+ herabgestuft. Der Schuldenstand der USA wird von 98 Prozent des BIP im Jahr 2023 auf 118 Prozent des BIP im Jahr 2033 ansteigen. Bis zum Jahr 2053 wird die Verschuldung der USA im Verhältnis zum BIP voraussichtlich auf alarmierende 195 Prozent ansteigen. Die US-Zinskosten in 2022 sind um rund 50 Prozent auf fast eine Billion US-Dollar gestiegen.

Die Wirtschaft der Eurozone wuchs im zweiten Quartal 2023 laut einer ersten Schnellschätzung um bescheidene 0,3 Prozent. Die höheren Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation werfen ihre Schatten voraus, da sie es für Haushalte und Unternehmen teurer machen, Kredite aufzunehmen, zu investieren und auszugeben. Auf Jahresbasis verzeichnete die Eurozone ein Wachstum von nur 0,6 Prozent, das schlechteste Ergebnis seit der Rezession von 2020/21. (DFPA/ljh1)

Santander Asset Management ist ein globaler Asset Manager mit langjähriger Erfahrung in Europa und Lateinamerika. In Deutschland ist das Unternehmen seit 2013 am Finanzplatz Frankfurt etabliert. Vertreten in zehn Ländern verwaltet Santander Asset Management 189 Milliarden Euro Assets under Management.

www.santanderassetmanagement.de

 

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Längerfristig höhere Zinsen und niedrigere Bewertungen erschweren auf beiden ...

Deutschlands größte Börsenkonzerne haben in den vergangenen Jahren ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt