GLS Bank steigert Kreditvolumen um 24 Prozent
Die sozial-ökologische GLS Bank hat ihr Kreditvolumen im vergangenen Jahr um 24 Prozent auf mehr als drei Milliarden Euro gesteigert. Die Bilanzsumme überschritt erstmals die Schwelle von fünf Milliarden Euro, ein Plus von 9,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2016. Ein Großteil des Kreditvolumens wurde für sozial-ökologische Wohn- und Bauvorhaben verwendet.
Mit 724 Millionen Euro machen nachhaltige Wohn- und Bauprojekte einen wichtigen Anteil im Kreditgeschäft aus. „Während die Preise für Immobilien stark steigen, arbeiten wir mit Vorbildern zusammen, die selbstbestimmtes, bezahlbares Wohnen verwirklichen“, sagt Vorstandsmitglied Christina Opitz. Dazu gehören die Nutzung ökologischer Baustoffe sowie vielfältige Ansätze, von Tiny Houses über Mehrgenerationenhäuser bis hin zu Baugruppen.
Derweil wurden im vergangenen Jahr GLS-Bank-Anteile in Höhe von insgesamt 65 Millionen Euro neu gezeichnet, die als Eigenkapital für die Kreditvergabe dienen. Auch 2018 will die GLS Bank weitere Mitglieder gewinnen, um ihre sozial-ökologische Wirkung zu erhöhen.
Großer Beliebtheit erfreuen sich die Fonds der GLS Bank und erfahren kontinuierliche Zuflüsse. Insgesamt wurden 2017 mehr als 250 Millionen Euro weltweit in nachhaltige Unternehmen und Mikrofinanzierungen investiert.
Quelle: Pressemitteilung GLS Bank
Die GLS Gemeinschaftsbank eG wurde 1974 in Bochum gegründet. Das Institut versteht sich als sozial-ökologische Bank, die werteorientierte Geldanlagen, alle Leistungen einer Hausbank, Finanzierungen, Beteiligungskapital, Stiftungen und Schenkungen aus einer Hand anbietet. Dazu arbeitet sie eng mit der GLS Treuhand zusammen, die bei der Gründung des Bündnis Bürgerenergie (BBEn) beteiligt war. (TH1)