Gold: Depotbeimischung für unruhige Zeiten
Das Edelmetall Gold ist so teuer wie nie. Der Grund: Anleger erwarten mehr Inflation. Ob es sinnvoll ist, auch einen Teil des Vermögens in Gold anzulegen, hängt von den Zielen des Anlegers ab. Anleger, denen das Edelmetall als eine Art Versicherung im Krisenfall oder als Schutz vor Inflation dient, legen meist einen geringen einstelligen Prozentsatz des Vermögens in Gold an. Im Normalfall entwickelt sich das gelbe Metall in bestimmten Marktphasen entgegengesetzt zu Aktien oder Anleihen. Langfristig werfen Aktien aber höhere Renditen bei weniger Schwankungen ab als Gold. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) organisierten Fondsgesellschaften hin.
Gold werfe anders als Aktien oder Anleihen keine Dividenden oder Zinsen ab. Die Rendite dieser Edelmetallanlage resultiere allein aus den Veränderungen des Goldpreises. Es gibt unterschiedliche Wege in Gold zu investieren: Anleger können es als physisches Gold in Form von Goldmünzen oder Goldbarren kaufen und im Schließfach einer Bank lagern. Dabei fallen allerdings Miete und Versicherungskosten an. Eine andere Möglichkeit sind Finanzinstrumente, die an der Börse gehandelt werden. Privatanleger, die keine Goldbarren einlagern wollen oder denen börsengehandelte Finanzinstrumente zu spekulativ sind, sind laut BVI mit Investmentfonds gut beraten.
Einige Fonds investierten in Aktien großer Minenbetreiber, die von der Nachfrage nach dem Edelmetall profitieren. Dort suchen Fondsmanager die geeigneten Unternehmen nach Kriterien wie Bilanzkennzahlen und der Bewertung des Geschäftsmodells für das Portfolio aus. Ein Anlageberater könne dem Sparer dabei helfen, eine seiner Risikobereitschaft entsprechende Quote von Aktienfonds zu bestimmen. Wichtig sei, dass der Sparer das am Aktienmarkt investierte Geld längerfristig entbehren kann, um Kursschwankungen im Depot problemlos zu verkraften. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 98 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten über drei Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten.