Großstädte: Kleinere Wohnung für gleiches Geld

Wer vor zehn Jahren nach einer Wohnung in der Großstadt suchte, hatte gute Chancen für 1.000 Euro Miete eine geräumige Bleibe zu finden. In München bekamen Mieter im Median 83 Quadratmeter Wohnraum, in Berlin gab es für das Budget sogar 114 Quadratmeter. Zehn Jahre später bekommen Mieter für die gleiche Summe deutlich weniger Fläche, wenn sie eine Wohnung neu anmieten: In München reichen 1.000 Euro Miete gerade noch für 48 Quadratmeter (minus 42 Prozent), in Berlin lediglich für 70 Quadratmeter (minus 39 Prozent). Das ist das Ergebnis eines Zehn-Jahresvergleichs von Immowelt, IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft, in dem die angebotenen Mietwohnungen in den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern untersucht wurden.

Am stärksten fällt der absolute Rückgang in Dortmund aus: Vor zehn Jahren fand man für 1.000 Euro Kaltmiete noch eine Wohnung mit 150 Quadratmetern. Heute erhalten Wohnungssuchende in Dortmund für das gleiche Budget nur noch 99 Quadratmeter – ein Minus von 51 Quadratmetern. Zwar hatten 1.000 Euro 2011 inflationsbedingt noch eine höhere Kaufkraft - damit allein lasse sich jedoch nicht erklären, warum die heute für diesen Betrag angebotenen Wohnungen deutlich kleiner ausfallen. So hätten vor allem die enormen Mietpreisanstiege der vergangenen zehn Jahre dafür gesorgt, dass Mieter, die heute nach einer Wohnung suchen, für dasselbe Budget deutlich weniger Wohnraum erhalten als noch 2011.

Nach Dortmund ist in Leipzig die Verringerung bei der Wohnfläche am stärksten. Für 1.000 Euro Kaltmiete bekamen Leipziger Mieter 2011 noch eine Wohnung mit 143 Quadratmetern. Wer zehn Jahre später eine Wohnung in Leipzig neu anmieten will, erhält für das gleiche Budget 46 Quadratmeter weniger Wohnraum. Auch in Dresden bekommen Mieter für ihr Geld heute deutlich kleinere Wohnungen: Während es 2011 für 1.000 Euro Kaltmiete noch 130 Quadratmeter Wohnfläche gab, bekommen neue Mieter heute für denselben Betrag nur noch 92 Quadratmeter - ein Rückgang von 38 Quadratmetern. Allerdings erhalten Wohnungssuchende in günstigen Großstädten wie Dresden, Leipzig oder Dortmund trotz der starken absoluten Rückgänge für 1.000 Euro Miete immer noch vergleichsweise geräumige Wohnungen. Am geringsten ist das Minus bei der Wohnfläche in Hamburg. Für 1.000 Euro bekommen Mieter in der Hansestadt heute 18 Quadratmeter weniger Wohnraum als 2011. Auch in Hannover ist die Verringerung mit 20 Quadratmetern eher moderat. In beiden Städten sind die Mietpreise weniger stark gestiegen als in anderen Großstädten - die Rückgänge beim Wohnraum fallen dementsprechend geringer aus.

Der enorme Anstieg der Angebotsmieten in vielen Großstädten habe eine verstärkte Immobilität auf dem Wohnungsmarkt zur Folge: Selbst Umzugswillige verbleiben in ihren großen Mietwohnungen, da ein Wechsel in eine kleinere Immobilie nicht mit einer Kostenersparnis verbunden wäre. (DFPA/mb1)

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter des Medienkonzerns Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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