Handelsinvestmentmarkt verzeichnet schwächstes Quartal seit 2014

In den ersten neun Monaten dieses Jahres betrug das Transaktionsvolumen im Handelsimmobiliensegment laut Immobiliendienstleister Savills rund 9,6 Milliarden Euro – ein Rückgang von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Entscheidend war dabei insbesondere das starke Auftaktquartal mit einem Umsatz von fünf Milliarden Euro. Im dritten Quartal hingegen war ein deutlicher Rückgang spürbar, sodass lediglich zwei Milliarden Euro umgesetzt wurden – das schwächste Quartal seit 2014, so Savills.

Die Zahl registrierter Transaktionen ist laut Savills so niedrig wie seit Langem nicht mehr. In den vergangenen zwölf Monaten waren es knapp über 400 – in den zwölf Monaten zuvor waren es über 530. „Im weiteren Jahresverlauf dürften die Transaktionen in den verschiedenen Segmenten zum einen durch mangelndes Angebot, zum anderen aufgrund einer verhaltenen Nachfrage weiter gebremst werden“, sagt Jörg Krechky, Director und Head of Retail Investment Services Germany bei Savills und ergänzt: „Shopping-Center werden aktuell kaum gehandelt. Gleichzeitig agieren die klassischen Highstreet-Investoren sehr selektiv und warten ab, ob es im weiteren Jahresverlauf zu einem Anstieg von Insolvenzen seitens der Mieter nach den genutzten Mietzahlungspausen kommen wird. Daher ist zu erwarten, dass bei kleineren und mittelgroßen Fachmarktzentren, die keinen großen Fashion-Anteil haben, sowie bei Supermärkten und Discountern die meiste Dynamik auftreten wird.“

Darauf deuten auch die aktuellen Transaktionen hin. „Supermärkte und Discounter konnten in den letzten Jahren ihren Marktanteil am stärksten ausbauen und verzeichneten in den letzten Monaten einen zusätzlichen Schub. Während in den vergangenen fünf Jahren lediglich zwölf Prozent des Volumens auf diese Assetklasse entfiel, waren es in den letzten zwölf Monaten bereits 23 Prozent. Mit über 2,5 Milliarden Euro entfallen im bisherigen Jahresverlauf sogar rund 27 Prozent des Volumens auf dieses Segment“, erläutert Jennifer Güleryüz, Associate Research Germany bei Savills. Auf diese Spitzenposition folgen Kauf- und Warenhäuser, die mit 2,1 Milliarden Euro 22 Prozent des Umsatzes ausmachten. Auf Rang drei befinden sich Fachmarktzentren mit 1,7 Milliarden Euro beziehungsweise 18 Prozent. Geschäftshäuser erzielten 1,4 Milliarden Euro und lagen damit bei einem Anteil von 14 Prozent.

Nach einem Anstieg im zweiten Quartal blieben die Spitzenrenditen unverändert bei 5,0 Prozent für Shopping-Center und 4,1 Prozent für Fachmarktzentren. Bei Geschäftshäusern blieb sie wie bereits im Vorquartal stabil bei 2,9 Prozent. „Allerdings erwarten wir auch bei Geschäftshäusern eine Anpassung der Rendite. In B-Lagen ist bereits jetzt ein deutlicher Anstieg zu vernehmen“, erklärt Krechky. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 39.000 Mitarbeiter in mehr als 600 Niederlassungen weltweit.

www.savills.de

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