Hotelinvestmentmarkt: "Solides Ergebnis angesichts herausfordernden Umfelds"

Im bisherigen Jahresverlauf wurden in Deutschland rund 1,4 Milliarden Euro in Hotelimmobilien investiert – das niedrigste Volumen seit dem Jahr 2013, so eine Analyse des Immobilienberaters Colliers. Während sich das erste Halbjahr als schwach darstellte, flossen in den Monaten Juli bis September insgesamt über 573 Millionen Euro in Hotelimmobilien, womit das dritte Quartal 2022 das zweitstärkste seit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie war. Der Anteil der Assetklasse Hotel am gesamten gewerblichen Transaktionsvolumen liegt weiter stabil bei drei Prozent. Vor der Covid-19-Pandemie lag der Anteil in der Regel bei rund sechs Prozent.

Laut der Analyse von Colliers betrug die durchschnittliche Bruttospitzenrendite Ende September 2022 4,40 Prozent. Somit ist sie seit Anfang des Jahres um 40 Basispunkte gestiegen. Das entspricht ungefähr dem Anstieg in den Assetklassen Büro sowie Industrie und Logistik.

„Im dritten Quartal haben wir einen erneuten Renditeanstieg infolge der gestiegenen Finanzierungskosten und Renditen am Anleihenmarkt registriert. Investoren kalkulieren derzeit mindestens mit einer Bruttoanfangsrendite von 4,25 Prozent. Insgesamt hat sich der Renditespread zwischen den einzelnen Top-7-Standorten im Jahresverlauf verringert. Die höchste Spitzenrendite wird mit 4,65 Prozent in Düsseldorf erzielt, die niedrigste mit 4,25 Prozent in Frankfurt, Hamburg und München“, konkretisiert René Schappner, Head of Hotel bei Colliers.

Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der Anteil an Value-Add-Transaktionen pro Quartal kontinuierlich verringert, liegt mit insgesamt rund 15 Prozent Anteil am bisherigen Transaktionsvolumen aber noch deutlich über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Anteil an Core-Investitionen hingegen stieg zuletzt an und macht rund 41 Prozent des bisherigen Investitionsvolumen aus.

Schappner führt aus: „Die Nachfrage nach Value-Add-Objekten ist zuletzt gestiegen, allerdings wird derzeit in diesem Segment weniger angeboten als nachgefragt wird und die allgemeine Aktivität ist derzeit nicht sonderlich hoch. Hotelinvestitionen finden seit zweieinhalb Jahren unter erschwerten Bedingungen statt und sowohl Käufer als auch Verkäufer finden sich zwangsläufig in teils langwierigen Prozessen wieder. Es hat sich aber ebenfalls gezeigt, dass der Hotelinvestmentmarkt auch unter schwierigen Bedingungen funktioniert und liquide ist. Das grundsätzliche Interesse seitens der Investoren an der Assetklasse ist weiterhin gegeben. Viele Betreiber sind nach wie vor europaweit auf Expansionskurs, vor allem mit Lifestyle-Konzepten. Nichtsdestotrotz wird vor allem das schwierige Finanzierungsumfeld Transaktionen im vierten Quartal erschweren. Hinzu kommt das sich eintrübende konjunkturelle Umfeld und steigende Inflation, die das Reiseverhalten negativ beeinflussen können. Entsprechend rechnen wir nicht mit einer Jahresendrally wie im vergangenen Jahr. Dennoch ist ein Transaktionsvolumen von rund zwei Milliarden Euro zum Jahresende möglich.“ (DFPA/JF1)

Die Colliers International Deutschland GmbH ist ein Immobilienberatungsunternehmen und an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden vertreten.

www.colliers.de

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