HSH Nordbank baut Altlasten in Milliardenhöhe ab
Die HSH Nordbank hat ihre Bilanz im Zuge eines Portfolioverkaufs um Altlasten in Höhe von 1,64 Milliarden Euro bereinigt. Das jetzt veräußerte Altlasten-Portfolio besteht aus Flugzeugfinanzierungen (Aviation) im Volumen von rund 800 Millionen Euro sowie kleinteiligen Krediten für kontinentaleuropäische Gewerbeimmobilien mit einem Volumen von rund 540 Millionen Euro. Käufer für das Aviation-Portfolio ist die australische Investmentbank Macquarie Bank, die Immobilienkredite werden von der Bank of America Merrill Lynch erworben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Eine zusätzliche Entlastung von 300 Millionen Euro erreichte die HSH Nordbank mit Einzelverkäufen an weitere Investoren sowie durch Tilgungen während der seit Herbst 2016 von der UBS begleiteten Vermarktung dieses Marktportfolios. Mit dem ersten Teil der Markt-Transaktion sinkt die Non Performing Exposure (NPE)-Quote der HSH Nordbank um rund 1,3 Prozentpunkte.
„Dies war ein transparenter und wettbewerbsintensiver Prozess, der sowohl bei internationalen Banken als auch bei vielen Kredit-Investoren sehr großes Interesse hervorgerufen hat. Die Bank wird dadurch - wie mit der EU vereinbart - weiter von Altlasten befreit. Derzeit führen wir Gespräche, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden, über die Veräußerung weiterer Pakete aus diesem Marktportfolio. Auch hier geht es um nicht-strategische Alt-Engagements, und zwar aus dem Bereich Energy sowie internationale Immobilienobjekte“, sagte Stefan Ermisch, Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank. „Der Verkauf ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Eigentümerwechsel.“
Quelle: Pressemitteilung HSH Nordbank
Die HSH Nordbank AG ist 2003 aus der Fusion der Hamburgischen Landesbank mit der Landesbank Schleswig-Holstein entstanden. Die beiden Hauptsitze der Bank befinden sich in Hamburg und Kiel. Zum 30. September 2016 beschäftigte die Bank 2.226 Mitarbeiter in Vollzeit. (TH1)