HV-Saison 2019: Analyse der Abstimmungen von AllianzGI zeigt drei kontroverse Themenbereiche

Der Asset Manager Allianz Global Investors (AllianzGI) hat im vergangenen Jahr weltweit auf 9.532 (2018: 8.535) Hauptversammlungen (HV) über fast 100.000 Aktionärs- und Managementvorschläge abgestimmt. In 77 Prozent (2018: 75 Prozent) der HV stimmte AllianzGI gegen mindestens einen Tagesordnungspunkt oder enthielt sich der Stimme. Wie im Vorjahr wurde weltweit knapp ein Viertel aller Vorschläge abgelehnt (jeweils 24 Prozent). Leistungsbezogene Vergütungssysteme, ausreichend unabhängige Gremien und eine überzeugende Kapitalverwendung erwiesen sich auch im vergangenen Jahr als konfliktträchtige HV-Themen.

AllianzGI lehnte im vergangenen Jahr weltweit 48 Prozent (2018: 52 Prozent) aller vergütungsbezogenen Vorschläge ab. In Deutschland wurden 35 Prozent der entsprechenden Vorschläge nicht angenommen. International liegt Deutschland damit im Mittelfeld: In Japan wurden 93 Prozent der Vorschläge abgelehnt, während es in Großbritannien lediglich 20 Prozent der Fälle waren. AllianzGI senkte vor allem dann dem Daumen, wenn Managementvergütungen unzureichend mit Leistungskennzahlen verknüpft waren oder wenn Anreizsysteme nicht im Einklang mit den wichtigsten Geschäftstreibern standen.

Nominierungen für Aufsichtsratsposten wurden überwiegend abgelehnt, wenn Zweifel an der Unabhängigkeit der Kandidaten bestanden. Auch Mandatshäufungen („Overboarding“) wurden regelmäßig kritisch hinterfragt und führten in einigen Regionen zu verstärkten Ablehnungen. In Italien wurden 57 Prozent der Nominierten abgelehnt, während der Anteil in Großbritannien lediglich bei sechs Prozent lag. In Deutschland wurde 2019 fast jeder fünfte Nominierte (18 Prozent) abgelehnt.

Entscheidend für die Unterstützung umfangreicher Kapitalgenehmigungen war eine transparente Information der Geschäftsführung über deren Verwendung. Ohne Vertrauen in konkrete Zukunftspläne eines Unternehmens lehnte AllianzGI im vergangenen Jahr Anträge zu signifikanten Kapitalerhöhungen ab. Gleiches galt für stark kapitalverwässernde Aktienemissionen oder umfangreiche Aktien-Rückkaufprogramme. Mit 36 Prozent an Ablehnungen lag Deutschland hier 2019 im oberen Mittelfeld.

Aktiv unterstützt hat AllianzGI 2019 Aktionärsvorschläge, die zu einer gesunden Interaktion zwischen den Unternehmen und ihren Anteilseignern beitragen. „Die Anträge der Aktionäre spiegeln die Interessen oder Sorgen der Eigentümer wider und verdienen eine sorgfältige Prüfung durch die Vorstände und das Management der Unternehmen“, sagt Jörg de Vries-Hippen, CIO Equity Europe. „Wir sind daher grundsätzlich für Aktionärsvorschläge aufgeschlossen und sehen das als wichtigen Teil unserer aktiven Stewardship-Verantwortung.“ (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung AllianzGI

Allianz Global Investors (Allianz GI) ist eine Vermögensverwaltung des Versicherungskonzerns Allianz. Das 1998 gegründete Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt über 800 Anlagespezialisten und verwaltet ein Vermögen von 557 Milliarden Euro für Privatanleger und institutionelle Investoren. (Stand: 30. September 2019)

www.allianzgi.com

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