Immobilienindex IMX: Immobilienmärkte scheinen sich zu beruhigen
Nachdem sich Eigentumswohnungen seit Herbst 2011 deutschlandweit um 20 Prozent verteuert haben, gibt es nun Anzeichen einer Beruhigung. So fielen die Preissprünge in den vergangenen zwölf Monaten nicht mehr so groß aus wie im Vorjahresvergleich. Eine Ausnahme stellt Berlin dar. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Angebotsindex IMX von Immobilienscout24.
Während sich die Angebotspreise für Wohnungen in den letzten drei Jahren um 20 Prozent verteuerten - in Berlin waren es sogar 41 Prozent, in München 39 Prozent und in Köln 31 Prozent - stiegen die Durchschnittspreise von September 2013 bis September 2014 deutschlandweit nur noch um knapp vier Prozent. Im Jahresvergleich 2012 auf 2013 waren es dagegen fast neun Prozent.
„Immobilienkäufer sind nicht mehr bereit, jeden aufgerufenen Preis zu bezahlen. Vor allem in den Großstädten“, kommentiert Michael Kiefer, Chefanalyst bei Immobilienscout24. Und weiter: „Daher stabilisieren sich die Preisniveaus zunehmend auf einem hohen Level. Die Zeit der flächendeckend hohen Preissprünge scheint vorbei zu sein.“
Anders als in anderen Metropolen steigen die Immobilienpreise in Berlin fast ungebremst weiter. Seit Herbst 2013 verteuerten sich Eigentumswohnungen um neun Prozent. „Zwischenzeitlich beruhigen sich die Preissprünge in Berlin mitunter ein wenig, nur um im Folgemonat wieder kräftig zuzulegen“, beobachtet Kiefer. „Immobilien an der Spree sind nach wie vor sehr gefragt und das Ende der Fahnenstange ist offenbar noch nicht erreicht.“
Grundlage des IMX sind über zwölf Millionen Immobilienangebote, die seit 2004 auf ImmobilienScout24 inseriert wurden. Monatlich kommen rund 150.000 neue Objekte hinzu. Die Datenbasis des IMX umfasst sämtliche Immobilientypen.
Quelle: Pressemitteilung Immobilienscout24
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